Übersetzung
ausblenden
Gegen Faustus
4.
Und in der Tat ist es durchaus denkbar, dass diese Menschen, so wie sie schamlos manch Ungeheuerliches über Gott zusammendichteten – einmal erzählen sie, wie er seit Anbeginn in der Dunkelheit weilte und später beim Anblick des Lichts in Staunen geraten sei (cf. Gen. 1,2 ff.; 1,18), einmal stellen sie ihn dar als jemanden, dem die Zukunft verborgen ist, sodass er dem Adam jenes Gebot auferlegte (cf. Gen. 2,17), das dieser später nicht einhielt (cf. Ib. 3,6 ff.), einmal als Ignoranten, sodass er Adam nicht erspähen konnte, als sich dieser, nachdem er sich seiner Nacktheit bewusst geworden war, im hintersten Winkel des Paradieses versteckt hielt (cf. Gen. 3,7 ff.), einmal als Missgünstigen, der ängstlich besorgt ist, sein Mensch könnte ewig leben, wenn er vom Baum des Lebens kostete (cf. Gen. 3,4 f.;22), einmal wiederum als jemanden, der nach Blut und Opferschmalz aus jeglicher Art von Opfern giert, und der eifersüchtig wird, wenn andern dasselbe geopfert wird wie ihm (cf. Exod. 20,5), einmal als Jähzornigen, sowohl gegen Fremde, wie auch gegen die Seinen (cf. Num. 11,1), einmal als jemanden, der wegen harmloser oder gar nur vermeintlicher Vergehen Tausende von Menschen vernichtet (cf. Gen. 19,23 ff.), einmal als jemanden, der Drohungen ausstösst, dass er mit dem Schwert kommen und niemanden verschonen werde, weder den Gerechten, noch den Sünder – es ist also durchaus denkbar, ich sagte es bereits (593,18), dass diese Menschen, die über Gott selber mit solcher Dreistigkeit Lügen verbreiteten, es genau so über die Männer Gottes taten. Ihr aber müsst mit uns gemeinsame Sache machen, um die Last dieser Anschuldigung jenen Schriftstellern aufzuerlegen, wenn ihr möchtet, dass die Propheten davon befreit werden!
Übersetzung
ausblenden
Reply to Faustus the Manichaean
4.
These books, moreover, contain shocking calumnies against God himself. We are told that he existed from eternity in darkness, and admired the light when he saw it; that he was so ignorant of the future, that he gave Adam a command, not foreseeing that it would be broken; that his perception was so limited that he could not see Adam when, from the knowledge of his nakedness, he hid himself in a corner of Paradise; that envy made him afraid lest his creature man should taste of the tree of life, and live for ever; that afterwards he was greedy for blood, and fat from all kinds of sacrifices, and jealous if they were offered to any one but himself; that he was enraged sometimes against his enemies, sometimes against his friends; that he destroyed thousands of men for a slight offense, or for nothing; that he threatened to come with a sword and spare nobody, righteous or wicked. The authors of such bold libels against God might very well slander the men of God. You must join with us in laying the blame on the writers if you wish to vindicate the prophets.