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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Gegen Faustus

1.

Faustus sagte: Doch es war für Jesus gar nicht möglich zu sterben, es sei denn, er wäre geboren worden.

Und ich antworte darauf: Genau so war es für ihn nicht möglich geboren zu werden, es sei denn, er wäre nicht Gott gewesen. Falls es ihm aber möglich war, zugleich Gott zu sein und geboren zu werden, warum sollte es ihm dann nicht möglich gewesen sein, nicht geboren zu sein, und doch den Tod zu erleiden. Du siehst also, dass es wenig Nutzen bringt, in Dingen, die Jesus betreffen, auf Folgerichtigkeit zu achten oder sich auf logische Argumente zu stützen (cf. 737,27); man sollte vielmehr untersuchen, was er selber über sich, was seine Apostel über ihn verkündet haben, und besonders die Genealogie ist gründlich zu untersuchen und darauf zu achten, ob sie keine Widersprüche aufweist; dagegen sollte man nicht von seiner vermuteten Passion her auf die Tatsächlichkeit seiner Geburt zurückschliessen wollen, da es für ihn ja möglich war, zu leiden ohne geboren zu sein, aber auch geboren zu sein, ohne später im geringsten zu leiden; und ihr selber bekennt ja, dass für Gott alles möglich sei (cf. Mt. 19,26; Lk. 18,27). Und eben dieses Bekenntnis wird falsch sein, falls sich bestätigen sollte, dass er nicht sterben konnte ohne geboren zu sein.

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Reply to Faustus the Manichaean

1.

Faustus said: Christ, you say, could not have died, had He not been born. I reply, If He was born, He cannot have been God; or if He could both be God and be born, why could He not both be born and die? Plainly, arguments and necessary consequences are not applicable to those matters, where the question is of the account to be given of Jesus. The answer must be obtained from His own statements, or from the statements of His apostles regarding Him. The genealogy must be examined as regards its consistency with itself, instead of arguing from the supposition of Christ's death to the fact of His birth; for He might have suffered without having been born, or He might have been born, and yet never have suffered; for you yourselves acknowledge that with God nothing is impossible, which is inconsistent with the denial that Christ could have suffered without having been born.

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