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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum Gegen Faustus
19. Buch

15.

Unter den Auslegern der Heiligen Schriften wird daher die Frage diskutiert, ob die Gerechten des Alten Testaments aus ihrem Glauben an die zukünftige Passion und Auferstehung Christi, – einen Glauben, den sie entweder durch Offenbarungen kennen lernten oder aber bei den Propheten erkannten – ebensolchen Gewinn ziehen konnten wie die heutigen Menschen aus ihrem Glauben an die vergangene Passion und Auferstehung Christi, ob im besonderen das Vergiessen des Blutes durch das Lamm Gottes, das, wie der Herr selber sagt (cf. Mt. 26,28) für viele geschehen ist zur Vergebung der Sünden, auch jenen, die an das Eintreten dieses Ereignisses glaubten, aber verstarben, bevor es eintrat, einen Nutzen brachte im Sinne der Sündenbefreiung oder eines Beitrags dazu, ob Christus nach seinem Tod auch die Toten aufsuchte, um sie zu befreien (cf. I Petr. 3,19-22). Diesen Fragenkomplex hier eingehend zu diskutieren oder Erkenntnisse darüber zusätzlich zu erhärten und näher zu beschreiben, würde aber zu weit führen, und es ist dies für das vorliegende Werk auch gar nicht vonnöten.

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Inhaltsangabe

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