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Werke Hilarius von Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Viertes Buch

37. Die Belegstelle des Osee für die Gottheit des Sohnes. Für den Vater ist keiner, für den Sohn der Vater, Gott für uns ist der Vater und der Sohn.

Genau das gleiche ist aus der Person (des Sprechers) ersichtlich zu machen. Denn beim Propheten Osee spricht er: „Nicht mehr werde ich weiterhin des Hauses Israel mich erbarmen; denn ich werde ihr entschiedener Gegner sein, der Söhne Judas aber will ich mich erbarmen und ihnen Heil schenken im Herrn, ihrem Gott.”1 Der Vater nennt seinen Sohn also ganz unmißverständlich Gott, in dem er auch uns vor aller Zeit erwählt S. 209 hat.2 „Ihren” sagt er deswegen, weil der ungewordene Gott von keinem her sein Dasein hat, uns aber Gott der Vater dem Sohn als Erbteil zum Geschenk macht. Denn wir lesen: „Fordere es von mir, und ich gebe dir die Völker zu deinem Erbteil!”3 Denn für Gott, aus dem alles sein Dasein hat, gibt es keinen Gott, der ohne Anfang ewig ist. Gott aber ist für den Sohn der Vater; denn aus ihm ist er als Gott geboren worden. Gott ist aber für uns der Vater, und Gott auch der Sohn, indem der Vater verkündet, daß der Sohn unser Gott sei; und der Sohn lehrt, daß der Vater Gott sei; wobei jedoch der Sohn vom Vater als Gott bezeichnet wird, d. h. also mit dem Namen seiner ungewordenen Macht.

Dies (sei gesagt), soweit es Osee betrifft.


  1. Osee 1, 6 f. ↩

  2. Eph. 1, 4. ↩

  3. Ps. 2, 8 [hebr. Ps. 2, 8]. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung zu: Des heiligen Bischofs Hilarius von Poitiers zwölf Bücher über die Dreieinigkeit

Inhaltsangabe

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