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Werke Hilarius von Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Fünftes Buch

22. Der Sohn hat aus dem Busch gesprochen, und er ist wahrer Gott.

Gottes Engel ist es, der im Feuer vom Brombeerbusch her erschien, und Gott spricht im Feuer vom Brombeerbusch her. Im Engel stellst du tatsächlich einen Auftrag fest, weil im Engel ein Amt ruht, aber nicht das Wesen;1 du hast (dagegen) im Wesensnamen (dieses Engels tatsächlich) Gott, weil Gottes Engel Gott ist.

Aber vielleicht ist er kein wahrer (Gott). Ist etwa der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs nicht in Wahrheit Gott? Denn deren Engel spricht aus dem Brombeerbusch und ist Gott in Ewigkeit. Damit du keinen Anlaß erschleichest, von einem angenommenen Namen zu sprechen, deswegen spricht zu Moses derjenige Gott, der das Sein schlechthin ist. Denn so steht geschrieben: „Der Herr aber sprach zu Moses: ich bin, der ich bin. Und er sprach: so sprich zu den Söhnen Israels: der da ist, hat mich zu euch gesandt.”2

Das Sprechen (der Offenbarung) ist vom Engel Gottes eingeleitet worden, um das Geheimnis des durch den S. 242 Sohn zu vollziehenden Menschenheiles kenntlich zu machen: derselbe ist zugleich Gott Abrahams und Gott Isaaks und Gott Jakobs. Um aber seinen Wesensnamen hervorzuheben, darum sendet späterhin der Gott, der da ist, (den Moses) zu Israel, damit er in seiner wirklichen Göttlichkeit erkannt werde.


  1. Der Engel erscheint nur als Engel, er ist es nicht. ↩

  2. Exod. 3, 14. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung zu: Des heiligen Bischofs Hilarius von Poitiers zwölf Bücher über die Dreieinigkeit

Inhaltsangabe

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