3. Die Seuche der arianischen Irrlehre.
Eine verderbliche und überaus tödliche Seuche hat sich unlängst über die Völker erhoben, die mit unheimlicher Ansteckung um sich fraß und das Verderben elenden Sterbens einschleppte. Denn so verderblich hat S. 265 nicht die plötzliche wüste Vernichtung von Städten mitsamt ihrer ganzen Bewohnerschaft gewütet oder die zahlreichen und unseligen Todesfälle in den Kriegen oder unheilbare Krankheiten von Volksseuchen, wie zum Verderben des Menschengeschlechtes diese unheilvolle Irrlehre um sich gefressen hat. Denn für Gott, dem in den Toten alles lebt, geht nur das verloren, was für sich selbst verlorengeht. Denn über alle wird er Gericht sprechen, und nach der Erbarmung seiner Herrlichkeit wird er dem unwissenden Irrtum die Strafe mäßigen; die ihn aber leugnen, wird er überhaupt nicht richten, sondern (sogar) verleugnen.1
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Matth. 10, 33. ↩