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Werke Hilarius von Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Zehntes Buch

52. Der wahre Glaube.

Aber mitten unter diesen falschgläubigen und haltlosen Meinungen weiß die Kirche um eine Geburt in Christus und kennt keinen Anfang: wohlunterwiesen S. 207 durch die Lehren der Apostel. Sie weiß um die Heilsanordnung, aber sie weiß nichts von einer Trennung. Sie teilt1 nicht Jesus Christus auf, so daß Jesus nicht selbst Christus sei; sie trennt auch nicht den Menschensohn vom Gottessohn, damit man nicht etwa den Gottessohn nicht als Menschensohn erkenne. Sie läßt nicht den Gottessohn im Menschensohn aufgehen. Sie zerreißt auch nicht Christus in dreigeteiltem Glauben, dessen von oben her gewebtes Gewand unzerteilt ist,2 so daß sie Jesus Christus sowohl in ein Wort wie in eine Seele wie in einen Leib teile,3 und daß sie anderseits auch das Gott-Wort in eine Seele und in einen Leib aufgehen ließe. Ein Ganzes ist für sie das Gott-Wort, ein Ganzes ist für sie der Mensch Christus. Dieses eine hält sie in ihrem geheimnisreichen Bekenntnis fest: weder Christus für etwas anderes in ihrem Glauben zu halten als Jesus, noch auch Jesus als etwas anderes zu verkünden denn als Christus.


  1. Konjektur Coustants: [patitur] partitur. ↩

  2. Joh. 19, 23. ↩

  3. So Apollinaris von Laodicäa. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung zu: Des heiligen Bischofs Hilarius von Poitiers zwölf Bücher über die Dreieinigkeit

Inhaltsangabe

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