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Werke Hilarius von Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Zehntes Buch

60. Wovon die Lösung der vorgelegten Frage abhängt.

Aber das ist die Einsicht in das göttliche Geheimnis, über die Gottheit dessen nicht in Unkenntnis zu sein, dessen Menschsein man sehr wohl weiß; nicht in Unwissenheit über die Menschheit dessen zu sein, dessen Göttlichkeit man sehr wohl kennt; Jesus Christus nicht zu teilen, weil das Wort Fleisch geworden ist;1 denjenigen nicht als begraben anzusehen, dessen Erweckung du kennst: über dessen Erweckung nicht in Zweifel zu sein, von dem du es nicht wagen möchtest zu leugnen, er sei nicht begraben worden. Jesus Christus ist nämlich S. 216 begraben worden, weil er auch gestorben ist. Gestorben ist aber, wer kurz vor seinem Tode gesprochen hat: „Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?”2 Derselbe aber hat das gesagt, der auch gesagt hat: „Wahrlich, ich sage dir, heute wirst du bei mir im Paradiese sein!”3 Der auch nach dem Versprechen des Paradieses mit lauter Stimme ausgerufen hat: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist! Und mit diesem Wort gab er den Geist auf.”4


  1. Joh. 1, 14. ↩

  2. Mark. 15, 34. ↩

  3. Luk. 23, 43. ↩

  4. Luk. 23, 46. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung zu: Des heiligen Bischofs Hilarius von Poitiers zwölf Bücher über die Dreieinigkeit

Inhaltsangabe

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