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Werke Hilarius von Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Zehntes Buch

66. In dem einen Christus ist Schwachheit gemäß seiner Menschheit, Kraft gemäß seiner Gottheit.

Indem also der Apostel den Glauben unserer unvorsichtigen und unwissenden Meinung formte, hat er so das Geheimnis dieses Bekenntnisses ausgesprochen: „Wenn er nämlich auch gekreuzigt wurde aus Schwachheit, so lebt er dennoch aus Gottes Kraft.”1 Durch seine Lehre nämlich von dem Gottessohn als Menschensohn, der dennoch auf Grund seines Wesens Gott blieb, S. 222 obwohl er auf Grund der Fügung Mensch war, sagt er von demselben aus, er sei aus Schwachheit gekreuzigt worden, der aus Gottes Kraft lebe. Da die Schwachheit der Knechtesgestalt entsprang und das Wesen blieb ― (und zwar) aus Gottes Gestalt heraus ―, und da er Knechtesgestalt angenommen hatte, als er in Gottes Gestalt2 war: so sollte es nicht zweifelhaft sein, in welchem Geheimnis er gelitten habe und lebe, so daß er nicht ein anderer und von sich getrennt sei, der litt und lebte, da in demselben einerseits die Schwachheit zum Leiden-können, anderseits Gottes Kraft zum Leben vorhanden war.


  1. 2 Kor. 13, 4. ↩

  2. Vgl. Phil. 2, 6 f. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung zu: Des heiligen Bischofs Hilarius von Poitiers zwölf Bücher über die Dreieinigkeit

Inhaltsangabe

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