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Werke Hilarius von Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Zwölftes Buch

11. Der Prophet nennt denjenigen nicht Geschöpf, den Gott als Sohn bezeugt.

S. 288 Allgemein-menschliches Wesen läßt es nicht zu, und auch die Meinung der Lehre des Herrn duldet es nicht, dem Schüler vor dem Meister einen Vorrang zu lassen1 oder dem Sklaven Befehlsgewalt über den Herrn zu geben; daß also der eine dem anderen wegen des Nichtwissens unterwürfig sei, wie der Unkundige dem Wissenden, und daß vermöge seiner Stellung (der eine) schwach sei, wie das Sklave-sein vor dem Herr-sein.

Wenn dies nach allgemeinem Urteil so ist: mit was für einer beispiellosen Überheblichkeit sollen wir behaupten und meinen, Gott sei ein Geschöpf und der Sohn sei ein Gebilde, da doch nirgendwo der Herr und Meister uns, seinen Sklaven und Jüngern, so von sich gesprochen und auch nie es gelehrt hat, seine Sohnschaft sei ein Erschaffen oder Bilden? Und da auch der Vater nie etwas anderes als seinen Sohn bezeugt und da auch der Sohn nie etwas anderes bekannt hat als dies, daß Gott sein nur ihm eigener Vater sei? Seine Geburt also, nicht seine Erschaffung oder Bildung behauptet er mit seinem Wort: „Jeder, der den Vater liebt, der liebt auch den Sohn, der aus ihm geboren ist.”2


  1. Vgl. Matth. 10, 24. ↩

  2. 1 Joh. 5, 1. ↩

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Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung zu: Des heiligen Bischofs Hilarius von Poitiers zwölf Bücher über die Dreieinigkeit

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