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Die Prozeßeinreden gegen die Häretiker (BKV)
19. Kap. Daher ist dieses Verfahren nicht ausreichend und, da die Schriftauslegung von Privatleuten ein zweifelhaftes Kriterium bleibt, auf die kirchliche Überlieferung zu rekurrieren.
Also nicht auf die Schrift hat man sich zu berufen und den Streit nicht auf ein Gebiet zu verpflanzen, wo entweder gar kein Sieg zu hoffen ist, oder ein unentschiedener oder ein zu wenig entschiedener. Denn, wenn auch der Streit1 um die Schrift nicht den Ausgang nähme, daß er beide Teile gleichstellt, so würde es doch die natürliche Ordnung der Dinge erheischt haben, zuvor die Frage aufzuwerfen, welche jetzt allein zu besprechen ist: Wer der rechtmäßige Besitzer des Glaubens sei, wem das Eigentum auf die Schrift zustehe, von wem, durch wen, wann und wem die Lehre übergeben worden sei, wodurch man zum Christen wird. Denn da, wo sich offenkundig herausstellt, daß sich die echte Lehre und der echte christliche Glaube befindet, da werden auch die echte Hl. Schrift, die richtige Erklärung derselben und sämtliche echtchristlichen Überlieferungen sein.
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Collatio ist ein juristischer Kunstausdruck. ↩
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Les prescriptions contre les Hérétiques
XIX.
Il ne faut donc pas en appeler aux Ecritures, ni hasarder un combat où la victoire sera toujours incertaines du moins le paraîtra. Mais quand même ce ne serait point là l'issue de toutes les disputes sur l'Ecriture, l'ordre des choses demanderait encore qu'on commençât par examiner, ce qui va nous occuper, à qui appartiennent les Ecritures, à qui appartient la foi, de qui elle est émanée, par qui, quand et à qui a été donnée la doctrine qui fait les Chrétiens? Car, où nous verrons la vraie foi, la vraie doctrine du Christianisme, là indubitablement se trouvent aussi les vraies Ecritures, les vraies interprétations, les vraies traditions chrétiennes.