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Werke Tertullian (160-220) De praescriptione haereticorum

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Die Prozeßeinreden gegen die Häretiker (BKV)

31. Kap. Die ursprüngliche Überlieferung ist immer die echte.

Ich will nun von dieser Abschweifung zurückkehren, um die Priorität der Wahrheit und die Posteriorität der Irrlehre noch mit Zuhilfenahme jener Parabel zu verteidigen, welche den guten Samen des Getreides, als vom Herrn ausgesäet, voranstellt, den falschen SamenS. 339 des Windhafers aber, des tauben Strohes, nachher vom Teufel darübergestreut werden läßt. Denn sie versinnbildet so recht eigentlich die Verschiedenheit der Lehren, da ja auch sonst das Wort Gottes mit dem Samen verglichen wird. Somit wird durch die Zeitfolge selbst schon angedeutet, daß nur das vom Herrn ausgegangen und echt sei, was zuerst überliefert, dasjenige aber, was später hereingebracht worden, fremdartig und unecht sei. Dieser Satz bleibt gegen alle späteren Häresien in Geltung, die nirgends einen überzeugungsfesten, unerschütterlichen Standpunkt besitzen1, um die Wahrheit für sich in Anspruch nehmen zu können.


  1. nulla constantia de conscientia; die Übersetzung „die auf gutem Glauben ruhende Beständigkeit“ gibt keinen annehmbaren Sinn. Constantia ist hier die unerschütterliche Festigkeit = sie können nirgends festen Fuß fassen. ...de conscientia bedeutet mit vollem Bewußtsein, mit Überzeugung; constantia de conscientia ist also die unerschütterliche feste Überzeugung. Wenn man de conscientia mit Rauschen auffaßt = quae nititur bona conscientia, so könnte man übersetzen, welche nirgends mit gutem Gewissen festen Fuß fassen können. ↩

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Les prescriptions contre les Hérétiques

XXXI.

Revenons à ce principe, que la vérité a existé dès le commencement, et que l'erreur n'est venue qu'après. Dieu sème d'abord le bon grain, et le démon, son ennemi, vient ensuite y mêler de l'ivraie. Cette parabole désigne manifestement des doctrines opposées. La parole de Dieu, dans le même chapitre, est appelée semence; il suffit donc de faire attention à l'ordre des temps pour conclure que ce qui a été enseigné d'abord est vrai et divin, et que ce qui a été ajouté depuis est faux et étranger, Voilà ce qui confondra à jamais toutes les hérésies modernes, dont aucune ne saurait se répondre à elle-même qu'elle a la vérité de son côté.

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