7. Daß man der Liebe Nichts vorziehen und der Zornsucht Nichts nachsetzen müsse.
S. b147 Wie man also der Liebe Nichts vorziehen soll, so muß man auch anderseits der Wuth und Zornsucht Nichts nachsetzen. Alles also, wie nützlich und notwendig es auch scheinen möge, ist doch zu verachten, damit die Verwirrung des Zornes vermieden werde; und Alles, auch was man für ungünstig hält, muß man auf sich nehmen und ertragen, damit die Ruhe der Liebe und des Friedens unvermindert bewahrt werde; weil man nicht glauben soll, daß irgend Etwas verderblicher sei als Zorn und Mißmuth, oder nützlicher als die Liebe.