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Werke Hieronymus (347-420) Vita Hilarii Leben des hl. Einsiedlers Hilarion (BKV)
Kapitel 10

24.

Woher soll ich aber die Zeit nehmen, um über alle Wundertaten Hilarions zu berichten? So weit hatte Gott seinen Ruhm verbreitet, daß auch der hl. Antonius von seinem Lebenswandel hörte, an ihn schrieb und mit Freuden seine Briefe zur Hand nahm. Und wenn ab und zu vom Unglück Heimgesuchte aus Syrien zu Antonius kamen, sagte er zu ihnen: „Warum habt ihr S. 53 euch so viele Umstände gemacht, da ja mein Sohn Hilarion bei euch ist?„

Nach seinem Vorbilde fingen unzählige Mönchsniederlassungen an, sich zu bilden, und in heiligem Wetteifer strömten alle Mönche zu ihm. Dieserhalb pries er die göttliche Gnade und spornte die einzelnen zum Fortschritt im geistlichen Leben an mit den Worten: „Die Gestalt dieser Welt vergeht1. Jenes ist das wahre Leben, welches durch die Mühseligkeiten des gegenwärtigen erkauft wird.“


  1. 1 Kor. 7, 31. ↩

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