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Werke Hieronymus (347-420) Vita Hilarii Leben des hl. Einsiedlers Hilarion (BKV)
Kapitel 18

44.

Als Hilarion im achtzigsten Lebensjahre stand, schrieb er in Abwesenheit des Hesychius eigenhändig einen kurzen Brief, der sein Testament enthalten sollte. Ihm hinterließ er alle seine Reichtümer, die Evangelienhandschrift, die sackartige Tunika, die Kukulla1 und einen Mantel, da sein Diener wenige Tage vorher verschieden war. Während seiner Krankheit besuchten Hilarion viele fromme Männer aus Paphus, zumal zu ihrer Kenntnis gekommen war, daß er sich dahin geäußert habe, er werde zum Herrn gehen und müsse von den Fesseln des Körpers befreit werden. Auch Constantia besuchte ihn, eine heiligmäßige Frau, deren Schwiegersohn und deren Tochter er durch die Salbung mit Öl vom Tode gerettet hatte. Sie alle beschwor er, ihn nach seinem Tode keinen Augenblick über der Erde zu lassen, sondern sofort hier im Garten zu bestatten, so wie er gerade bekleidet war, in seiner Tunika aus Ziegenhaaren, seiner Kapuze und seinem groben Mantel.


  1. Kukulla ist eine Kapuze, welche an der Paenula, einem langen, ärmellosen Mantel, befestigt wurde. ↩

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