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Werke Hieronymus (347-420) Epistulae Briefe (BKV)
III.b. Polemisch-apologetische Briefe: Aufforderung zum Kampf gegen eine Irrlehre
153. An Bonifatius

Einleitung

Eine Freudenbotschaft gelangt nach Bethlehem und erhellt noch einmal das Düster, welches Eustochiums Tod um den greisen Einsiedler gelegt hat Bonifatius, 1 ein Jugendgefährte, ein Verwandter Paulas, ein Hausfreund Laetas, ist zur höchsten kirchlichen Würde gelangt. Des Hieronymus Verhältnis zum Stuhle Petri, das immer loyal war, konnte nach langen Jahren wie einst in den Tagen des Papstes Damasus kurz vor seinem Tode nochmals herzlich werden. Der neue Papst hatte ihm selbst die Kunde von seiner Erhebung mitgeteilt. Unser Brief ist an sich ein Glückwunschschreiben, also eigentlich ein Freundschaftsbrief. Aber der eigenhändige Nachtrag gibt ihm eine besondere Note. Bonifatius wird aufgefordert, mit der ganzen S. b138 Wucht seines neuen Amtes an der Ausrottung des Pelagianismus mitzuarbeiten.

Auch dieser Brief muß 419 geschrieben worden sein und ist vom Presbyter Innocentius zusammen mit ep. 143 und 152 bestellt worden.


  1. Papst Bonifatius (419—422) hatte sich erst nach Überwindung großer Schwierigkeiten gegen den Gegenpapst Eulalius durchsetzen können. ↩

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Briefe (BKV)
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