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Werke Theresia von Jesu (1515-1582) Weg der Vollkommenheit
Neunzehntes Hauptstück

10.

Bei anderen Süßigkeiten, die mittels der Verstandestätigkeit der Seele zukommen, fließt das Wasser, so groß auch der Wirkungen sein mögen, doch stets der Erde zu; man trinkt es nicht aus der Quelle selbst; und da es bei seinem Laufe immer etwas von dem Schmutz der Erde annimmt, ist es nicht so rein und lauter. So wie ich es verstehe, nenne ich darum das Gebet, bei dem man mit dem Verstande nachdenkt, nicht lebendiges Wasser. Wie wir es auch anstellen mögen, bei dieser Gebetsweise wird sich an unsere Seele wegen des Einflusses, den unser Leib und unsere niedrige Natur auf sie ausüben, immer etwas hängen, was wir nicht wünschen. Ich will mich darüber näher erklären.

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Vorwort und Einführung in den Weg der Vollkommenheit

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