13.
Warum dehnst du dich immer mehr aus, weshalb begehst du Unrecht, du Unglücklicher? Was scharrst du das unfruchtbare Geld zusammen als Schuld der ewigen Hölle? Stelle dir Christus als Richter vor die Augen. Was wirst du zur Antwort geben, wenn jene dich umstehen, die von Zinsen beraubt sind und wenn sie über dich bei dem Richter klagen. Was wirst du anfangen? O Unglücklicher, worauf wirst du deine Bitte gründen? Da hilft kein Bitten, kein Vermögen, kein Reichtum; verlassen bist du von deinen Freunden, fern von den Helfern, S. 113 beschämt, traurig, betrübt, vereinsamt, ohne Mut, stehst du da; du magst dich überall umsehen: es offenbaren sich dir nur Spuren deiner Freveltaten. Dort siehst du die Tränen der Waisen, da die Klagen der Witwen, anderswo die von dir geschlagenen Armen, die Diener, die du mißhandelt, die Nachbarn, die du zum Zorn gereizt. Alle werden sich gegen dich erheben, und voll Zorn über deine Bosheit stehen sie beständig hinter dir. Gleich wie der Schatten unzertrennlich ist (beim) vom Menschen, so folgt auch dem Geiste unzertrennlich die Sünde. Vor der ganzen Versammlung offenbart er (Gott) die Gestalt der vielen Sünden.