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Works Armenian Fathers Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni (BKV)
Unterweisung von der Aufsicht der Priester über das Volk.

15.

Statt dessen verwenden sie alle Sorge auf das Leibliche (den Leib), gleich als wären sie deswegen Priester geworden, um nur für das (irdische) Leben hienieden zu sorgen, um den Leib in Annehmlichkeit zu pflegen, zu essen und zu trinken, um sich zu bereichern, um geehrt zu werden oder als Vorsteher zu glänzen in teuflischer Ruhmsucht. Deswegen erbarmen sie sich nicht der Waisen, kennen keine Schonung gegen Witwen, unter Anwendung von Strafen fordern sie die Einkünfte, mit Zwangsmitteln häufen sie Güter an im Namen der Kirche, rücksichtslos treten sie auf, befehlen wie Gewalthaber, von priesterlichem Geiste nicht eine Spur! Sie nehmen sich auch das Wort Petri nie zu Herzen1: „Weidet die von Gott euch anvertraute Herde, erfüllt euer Vorsteheramt nicht widerwillig, sondern freudig (willig) nach dem Herzen Gottes, nicht aus schmutziger Gewinnsucht, sondern in Herzensgüte, nicht als wolltet ihr herrschen über die Herde, sondern um ihnen als Vorbild zu dienen in Ausübung guter Werke.“ Denn so spricht er: Wenn die Leute aus dem Volke auch zehntausendmal fallen, so können sie doch wieder Verzeihung und Sündennachlassung erlangen; wenn dagegen der Lehrer in die gleichen Fehler fällt wie das Volk, S. 132 fehlt ihm jede Ausrede und deshalb wird die schwerste Strafe sein Anteil sein; denn es ist für die Vorsteher kein Leichtes, gerettet zu werden, wenn sie einmal in Sünden gefallen sind.


  1. Petr, 5, 2 f. ↩

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Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni (BKV)

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