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Works Armenian Fathers Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni (BKV)
Über die Liebe, den Neid und die Eifersucht.

1.

Wir brauchen keine neue Fragen aufzuwerfen über die Liebe; wir haben ja Christus selbst den Lehrer der Liebe, der gesagt hat: Wenn ihr einander liebet1, und weiter: wenn ihr mich liebet, so werdet ihr meine Gebote halten2. Das Hauptgebot ist ja die Liebe, und wenn sich jemand dem Dienste Gottes weihen will, muß er vor allem die Liebe besitzen: „Daran werden sie erkennen, daß ihr meine Jünger seid, daß ihr einander liebet, wie ich euch geliebet habe3.“ Denn er selbst S. 146 ist die Liebe und Johannes nennt Gott die Liebe; wer in seiner Liebe ist (bleibt), der wohnt in Gott und Gott in ihm. Denn er erfüllt das Gebot seiner Liebe4. Zwar hatte er die Liebe schon im Alten Testament verkündet, aber im Neuen Bunde befahl Christus selbst, die Freunde zu lieben und sogar die Feinde zu lieben, ja sogar (sein) das Leben hinzugeben aus Liebe für den Freund. Er selbst gab sein Leben für Feinde und Freunde, auf daß er in uns das Gebot der Liebe nicht nur mit Worten, sondern auch durch die Tat befestige. Deshalb müssen auch wir Gott innig lieben und seine Gebote in Furcht beobachten. Denn darin besteht die Liebe zu Gott, wenn wir seine Gebote von Herzen beobachten; darin aber bestehen seine Gebote, daß wir einander aufrichtig lieben; denn wer aufrichtig seinen Mitbruder liebt, der beobachtet seine Gebote.


  1. Joh. 15, 12. 17. ↩

  2. Joh. 14, 15. ↩

  3. Joh. 13, 35. ↩

  4. 1 Joh. 4, 16. ↩

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Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni (BKV)

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