6.
[Forts. v. S. 181 ] Wenn es aber erst einmal möglich wäre, sichtbar zu zeigen, so würde man hier die Seele der Trunkenbolde in den Qualen und in der Verdammung zeigen; denn der Taumel der Trunkenheit läßt sie nicht los in dem Dunkel der Finsternis. Es ist, als stürze er in tiefe Abgründe und als werde sein Leib zerschmettert (?); immer muß er leiden unter der Berauschung durch den Wein; immer bleibt er verborgen wie ein Verstorbener im Grabe, halbtot und voll Trauer; in dem Maße ferner, wie am Leibe das Fett (die Dicke) zunimmt, wird der Geist schwächer. Aber wahrlich mit vollem Recht sind die Seelen der Trunksüchtigen in dieser Finsternis; den ganzen Tag opfern sie der Trunksucht, ja die ganze Nacht entziehen sie dem Schlafe, dann beim Morgengrauen erheben sie sich schwerfällig und schwanken gleich Tollen dahin; noch haben sie den gestrigen Rausch nicht weg, so fallen sie wieder zurück; nicht kennen sie die Reden der Ehrfurcht vor Gott, nicht den Wandel der Tugend.