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Works Armenian Fathers Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni (BKV)
Über die Lasterhaftigkeit der Trinker.

8.

S. 182 Die Weinliebenden aber sind solche, die in tiefer Begierde nach Wein ausgehen und bei ihm ausharren; sie erben den Fluch wie solche, welche das Gesetz nicht beobachten. So spricht ja auch Salomon. Über wen kommt Wehe, über wen Verwirrung, wenn nicht über die, welche verweilen beim Weine und über die, welche Weingelage aufsuchen und durch das Übermaß von Wein ausschweifend werden1, toll und berauscht gleich unvernünftigen Tieren? Du weißt nicht einmal mehr, daß Gott dich mit Verstand und Vernunft begabt hat; du aber berauschest dich in maßloser Trunksucht, wirst toll und kommst von Sinnen, so daß man dich nicht mehr als Mensch betrachten kann; ja du stehst noch unter dem Tiere dank deiner sinnlosen Tollheit und deinem Unverstande, ja gleichst dem Holze oder einem gefühllosen Steine in deinem maßlosen Genusse von Wein. Wohl steht zunächst nur der Leib im Dienste des Weingenusses, doch erschlaffen auch die Hände für die Arbeit, die Füße sind wie gefesselt im Gehen, die Ohren sind wie verstopft für (im) das Hören, die Augen wie erblindet zum Sehen, das Herz wie von Sinnen gekommen, alle Glieder sind umnachtet, blind und sinnverwirrt.


  1. Sprichw. 23, 29. 30. ↩

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Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni (BKV)

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