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Works Armenian Fathers Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni (BKV)
Ein Brief über die Barmherzigkeit gegen die Armen.

8.

Siehst du, was für eine Macht die Barmherzigkeit darstellt und wie der Barmherzige mit vertrauensvollem Blick vor Gott hintreten kann, besonders jener, welcher von Herzen gern die Hungernden speist, wie auch Isaias1 S. 92 sagt: „Erquicke von Herzen gern die Hungrigen und führe die obdachlosen Armen in dein Haus; wenn du einen unbekleidet siehst, dann kleide ihn, und wende dein Antlitz nicht weg von dem Armen deines Volkes, wenn du rufst, so hört Gott dich, ja noch ehe du flehst, spricht er: „Ich bin da.“ Auf so raschen Schwingen gelangt deine Mildtätigkeit zu Gottes Ohr, und eilig macht sie ihn geneigt, den Barmherzigen zu helfen. Aber nicht nur hienieden gewährt Gott den Barmherzigen Hilfe und Rettung, auch dann, wenn dies aufhört und wir versetzt werden ins andere Leben (Jenseits), dann vergilt er seine Barmherzigkeit mit vielfältiger Freigebigkeit. Denn der Herr selbst sagt: „Ich bin der Schuldner für die Wohltätigkeit gegen die Armen und ich bin es, der heimzahlt die Darlehen an sie.“ Denn wer an den Armen Barmherzigkeit übt, gibt Gott ein Darlehen, und das eine belohnt er hundertfältig2 mit unvergänglichen Gütern. Aber auch die Sünden löscht er aus und befreit vor den schrecklichen Qualen. „Glücklich der Mann, der an die Armen und Dürftigen denkt, am Tage der Qual wird der Herr ihn befreien3.“


  1. [Is.] 58, 7. 9. ↩

  2. Sprichw. 19, 17. ↩

  3. Ps. 96, 2 [Hebr. Ps. 97, 2]. ↩

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Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni (BKV)

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Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
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