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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Gregory the Illuminator (257-331) Heilsame Reden und Lehren (BKV)
XI. Ueber die tugendhaften Sitten Derer, welche mit dem Schmucke der Tugend gekrönt, selig werden.

15.

Das Geistige ist das Haupt aller Sinne, welche in Christo durch die Gnade mit allen Gliedern verbunden sind, und es vermehrt den Ruhm Gottes, wie der Apostel sagt. Und von da vertheilen sich die Gnaden der Weisheit in alle Glieder, zu den sichtbaren und unsichtbaren Bedürfnissen. Und von da trinken sie den Sinn des Guten zum Eintritte des Nutzens und des Entfernens von dem Schädlichen. Und von dort entspringt das offenbarende Licht aller Erforschungen, und es werden weise alle Sinne zum Geschmacke der geistigen Ergötzungen, auswählend das Beste für die Seele, und sie werden geführt zur Vorsicht der Weisen und sie öffnen die Thore der Gnaden des Verstandes, und ehrbar und erleuchtet in furchtlosem Eifer schmücken sie sich zum Gange der himmlischen Berufung, bereithabend den vortheilhaften Nutzen der Seele S. 151 und des Leibes, um als Unterpfand die Seligkeit zu erben. Der Mund bringt für den eigenmächtigen Geist die wahre Lehre der Unversehrtheit der makellosen Reinigkeit durch die unbefleckte Liebe hervor. Mit ihr kommen alle Ströme der Weisheit aus dem Herzen hervor, um zu tränken und zu düngen die gewinnreiche Erde durch das Wort des Lebens zum Zuwachs der Güte der Pflanzen, durch wohlriechende Blüthen geschmückt mit süßer Frucht. Der Mund ist für das wahre Wort wie die Lampe für das Licht, welches die Finsterniß verscheucht und die Schande offenbart und die Häßlichkeit zeigt und erscheinen läßt das Anstößige, woher der Bruch ist. Dadurch hat der Sohn Gottes dem Bösen die Waffen entrissen, die Hinterlist, die Verwegenheit, den Raub und die Schmeicheleien der Betrüger und die Schrecken, die Entfernung von der Wahrheit, und was es noch für andere Arten des Bösen gibt, welche offenbaren die Lehre Christi. Denn sie wird die Mittel den Starkmüthigen geben, um tugendhaft zu sein und gegen das Böse die Tugend anzuregen und vom Verstande die falsche Weisheit zu entfernen und sich selbst zu verschließen in den wahren Sitten, sich zu hüten vor allem Schaden, auch Andere zu führen zum Guten und das Gedächtniß der reinen Liebe wie Honig im Gaumen seines Mundes zu haben; denn sie ist es, welche süß macht die Bitterkeit des Bösen.

Aber wer seine Augen öffnet zum Lichte der Sonne in der Mitte des Tages, dessen Augen nähert sich nicht die Finsterniß. Ebenso dessen Augen klar sind im Gedächtniß der Reinigkeit, für den ist auch ein freudebereitendes Licht die Sorge der lebendigen Liebe, welche ihn ohne Schaden und Nachtheil unbefleckt und makellos bewahrt. Und durch diese lichtvolle Gnade sieht er die Auffindung der Verlornen und nähert sie der Barmherzigkeit des Erlösers und reiht sie seiner Fürsorge ein. Denn der Strahl des Lichtes der Predigt des Wortes zeigt das Heilmittel der lebendigen Hoffnung und die unaussprechliche und unbeschreibliche Nahrung des Reiches. Durch S. 152 den wahren Glauben macht er wandeln auf dem Wege der himmlischen Berufung zum allmächtigen Vater und zum gütigen Sohn und zum belebenden Geiste, dessen Größe und Ruhm unaussprechlich ist.

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Heilsame Reden und Lehren (BKV)
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Einleitung zu Gregor dem Erleuchter

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