18.
Die Ohren im Glauben bewährt, sind die Aufnahme des Baumes des Lebens und des Kornes der Tilgung der Sünden und des Weinstockes der Erlösung. Und von daher treiben sie Wurzeln in den vollkommenen Seelen Gottes, welche immer durch die Gnade genährt und befruchtet werden mit dem Thaue des heiligen Geistes. Und alle Geschöpfe, welche durch die Reinigkeit in seiner Liebe festgehalten sind, freuen sich mit ihm; sie loben und preisen den gütigen Gott, welcher Alles gemacht hat und geordnet erhält zum Ruhme seines heiligen Namens. Die Ohren, bewährt im Glauben, sind die Bäche, um von S. 155 dem Quell des Lebens die Felder des Verstandes und der Sinne zu bewässern zum Wachsthum der Tugenden, um durch Gutesthun die Neigung zum Schlechten auszureißen, welche die Bedingungen hat zum Stoffe für das Feuer. Die Ohren, bewährt im Glauben, vereinigen Alles in sich, was erneuert, um weise zu wissen, zu erkennen das Gute und das Schlechte. Wie Die, welche eine fremde Sprache reden, ihre Sprache hören für das Bedürfniß der Rede und nicht die unsrige, ebenso hört auch nicht, wer diese Ohren in Reinigkeit hat, den Bösen. Und das Ohr der Reinen hört das, was aus dem Munde Gottes ist, welcher der Eintritt und der Ausgang des Wortes ist, welcher reinigt den Verstand und die Sinne und ermuntert zum Gehorsam der geistigen Gesetze der Unversehrtheit der makellosen und reinen gütigen Liebe. Durch die lebendige Sorge der Liebe von der allerheiligsten Dreifaltigkeit mit lichtvoller Seligkeit gekrönt, wird der Gute befreit von den bitteren Qualen und gelangt vollständig in den Besitz der unvergleichlichen Güter.
Und die Nasen mit dem rechten Glauben sind für den Geruch die Sinne der Wissenschaft und Weisheit, welche durch die unversehrten, makellosen, unbefleckten Gnaden durch die reine Liebe, und mit wahrer Annehmlichkeit zum geistigen Geruch der Wissenschaft durch den heiligen Geist die Seele durch die geistigen Gesetze tränken. Denn von ihnen entsteht der Geruch der Kenntniß des Vaters, und sie erkennen den Sohn und verstehen den heiligen Geist. Die Kenntniß des Vaters ist der Tempel seines Ruhmes, und Die, welche in denselben eintreten durch das Bekenntniß, finden ihn. Die Wissenschaft des Sohnes ist der Stall seiner Geburt; denn Die, welche sich nähern im Bekenntniß des Glaubens, diese macht er sich nahe. Und sie erkennen den heiligen Geist, den Geber des Guten, durch den wahren Glauben, welcher zeigt das Licht der Gottheit, welcher durch die Gnade die Sehenden erleuchtet und den Geruch der Kenntniß emporbringt zu den himmlischen Mächten, S. 156 entstammt in Benedeiungen des Vaters in der Höhe und des Sohnes und des heiligen Geistes in wahrem Glauben.