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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Gregory the Illuminator (257-331) Heilsame Reden und Lehren (BKV)
VI. Offenbarung verborgener Dinge, welche das Unsichtbare in's Sichtbare kehrt.

10.

Im Schmucke der Frömmigkeit soll man leben nach den Regeln der Gerechtigkeit, mit makellosen, reinen und wahrhaften Sitten in der Mitwirkung mit dem gütigen Willen des Schöpfers; man soll in vertrautem und muthigem Glauben die unwürdigen Dinge entfernen und durch würdige Hilfe Nutzen schaffen, daher den Namen des Muthes und des Ruhmes auf Erden lassen, und im Himmel ewige Schätze sammeln, wo Ruhm und unendliche Güter bereitet sind für die Hoffenden.

Belohnt werden Diejenigen, welche das Zeitliche verachteten, mit belebender Liebe und unsäglicher Seligkeit in der Hoffnung auf den Herrn, mit geziemender Freiheit herrschend im Ruhme des Höchsten, zur Bändigung des Feindes und zur Erhöhung der Auserwählten. Die, welche im Glauben hienieden beständig den Feind besiegten, diese werden dort erfreut und ergötzt werden mit unvergänglicher Freude und unsäglicher Güte, welche ist vom Vater und vom Sohne und vom heiligen Geiste; von welchem ausgeschlossen ist alle Trauer, von welchem hervorsprudeln die verschiedenen Güter, welche bleiben im Besitze des ewigen Lebens für alle Heiligen Gottes gemäß S. 77 der Seligkeit der heiligen Liebe, zur Berufung der Einladung zur Freude der Hochzeit. Die, welche nach dem Willen des himmlischen Vaters ihre Seelen bereiteten, werden gekrönt mit leuchtenden Kronen zum Lobe des Ruhmes Gottes in den unendlichen Freuden. Hier erhalten sie das Unterpfand der Hoffnung des Lebens und dort werden sie eingereiht mit den Tugendhaften in das Erbe des Himmelreiches, hier befreit von der Schande der Verachtung und dort von den Drohungen der Leiden des gerechten Gerichtes, von den Strafen der Schläge und von den Strafen der harten Qualen, ausgezeichnet mit gerechtem Namen, mit heiligen und wahrhaften Geschenken bereichert und mit Verehrung und Ehren verherrlicht mit Ruhm, befreit von den Drohungen der Hölle und der Qualen, glaubend an das Wort, welches über die Gottlosen und über die Sünder vom Herrn gesprochen wurde: „Weichet, sagt er, ihr Verfluchte! in das unauslöschliche, ewige Feuer, wo Weinen für die Augen ist und Zähneknirschen, welches bereitet ist für den Satan und seine Anhänger.“1 Und zu den Getreuen sagt er: „Kommet, ihr Gesegnete meines Vaters! in das Reich; weil ihr über Weniges getreu gewesen seid, so will ich euch über Vieles setzen; gehet ein in die Freude des Herrn,“2 in das ewige Leben mit den heiligen Engeln zum Könige des Ruhmes, welcher gesagt hat: „Wo ich bin, dort soll auch mein Jünger sein,“3 welcher durch lebendige Freude erfreut seine Freunde je nach den Werken eines Jeden.


  1. Mt 25,41. ↩

  2. Mt 25,23. ↩

  3. Joh 12,26. ↩

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Translations of this Work
Heilsame Reden und Lehren (BKV)
Commentaries for this Work
Einleitung zu Gregor dem Erleuchter

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