1. Kap. Unsere Anschauung über Christus und sein Erlösungswerk muss erhaben sein.
S. 294 1. Brüder, wir müssen von Jesus Christus so denken wie von Gott, wie von einem Richter über Lebende und Tote1; und wir dürfen nicht gering denken über unser Heil. 2. Wenn wir nämlich gering von ihm denken, hoffen wir auch wenig von ihm zu erlangen; und die es anhören wie etwas Geringfügiges, sündigen, und auch wir sündigen, wenn wir nicht wissen, von woher, von wem und wohin wir berufen sind, und welche große Leiden Jesus Christus unseretwegen auf sich genommen hat. 3. Was für eine Entgeltung wollen wir ihm nun geben oder welchen Lohn, der dem, was er uns gegeben hat, entsprechend wäre? Wie viele Gaben schulden wir ihm? 4. Denn das Licht hat er uns geschenkt, wie ein Vater hat er uns seine Söhne genannt, vor dem drohenden Untergang hat er uns gerettet. 5. Was für ein Lob wollen wir ihm nun geben oder welchen Lohn als Gegengabe für das, was wir von ihm empfangen haben? 6. Blind war unsere Einsicht, da wir Werke der Menschen, Steine, Holz, Gold, Silber und Erz anbeteten; und unser ganzes Leben war nichts anderes als der Tod. Dunkelheit lagerte um uns, und unser Auge war voll von einer solchen Finsternis: da wurden wir sehend, als wir durch seinen Willen ablegten jene Finsternis, die uns umgab. 7. Denn er erbarmte sich unser, und aus Mitleid errettete er uns, da er in uns viel Irrtum und Verderben sah, während wir keine Hoffnung auf Rettung hatten außer von ihm. 8. Denn er rief uns, da wir nicht waren, und er wollte, dass wir aus dem Nichts ins Dasein traten.
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Apg. 10,42. ↩