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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Clement of Alexandria (150-215) Paedagogus Paidagogos (BKV)
Drittes Buch
XI. Kapitel. Eine gedrängte Zusammenfassung der besten Lebensregeln.

70.

1. Jedenfalls räumt der Herr diese Gefahr auf die kürzeste Art aus dem Wege, indem er sagt: „Wenn dich dein Auge ärgert, so reiß es aus!“1 und so die Begierde von Grund aus entfernt. Wollüstig verliebte Blicke aber und das Zublinzeln, was ein Zwinkern mit den Augen ist, das bedeutet nichts anderes, als mit den Augen Ehebruch begehen, indem die Begierde durch sie ihren Angriff beginnt. Denn vor dem ganzen Körper werden die Augen verderbt.

2. „Ein Auge, das richtig sieht, erfreut das Herz“,2 das heißt, ein Auge, das richtig zu sehen gelernt hat, erfreut; „wer aber mit den Augen listig zublinzelt, bringt den Männern Leid.“3

3. So stellen sie wohl den Weichling Sardanapallos dar, den König der Assyrer, wie er mit hochgestreckten Füßen auf seinem Lager sitzt, Purpur zupft und dazu das Weiße der Augen nach oben dreht.4

4. Die Weiber, die solche Dinge treiben, verkuppeln mit ihren eigenen Augen sich selbst. Denn „Leuchte des Körpers ist das Auge“,5 sagt die Schrift; denn durch das Auge wird das Innere sichtbar, indem es durch das scheinende Licht erhellt wird. „Der unzüchtige Sinn eines Weibes (wird erkannt werden) in dem Aufschlagen der Augen.“6


  1. Vgl. Matth. 5, 29; 18, 9; Mark. 9, 47 (ἔκκοψον stammt aus Matth. 5, 30; 18, 18). ↩

  2. Sprichw. 16. 2 (15, 30). ↩

  3. Ebd. 10, 10. ↩

  4. Vgl. Ktesias, Fr. 20 Müller bei Athen. XII p. 528 F; Plut. Moral, 336 C. ↩

  5. Matth. 6, 22; vgl. Luk. 11, 34. ↩

  6. Sir. 26, 9. ↩

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