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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Clement of Alexandria (150-215) Paedagogus Paidagogos (BKV)
Erstes Buch
VIII. Kapitel. Gegen die Auffassung, daß das Gerechte nicht gut sei.

73.

1. Aufs klarste können wir etwa so folgern, daß ein und derselbe Gott ist. Der Heilige Geist sagte in Lobgesängen: „Denn ich werde schauen die Himmel, S. 269 die Werke seiner Finger“ 1 und „Der die Himmel schuf, wohnt in den Himmeln“ 2 und „Der Himmel ist dein Thron;“ 3 der Herr aber sagt in dem Gebet: „Unser Vater, der du in den Himmeln bist;“ 4 die Himmel sind aber dessen Eigentum, der die Welt erschuf; es ist also unwiderleglich, daß der Herr auch der Sohn des Schöpfers ist. Wenn aber der Schöpfer, wie von allen zugegeben wird, gerecht ist, Sohn des Schöpfers 5 aber der Herr ist, so ist folglich der Herr der Sohn des Gerechten.

2. Deswegen sagt auch Paulus: „Jetzt aber ist ohne Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbar geworden“ und wiederum, damit du Gott noch mehr für gerecht 6 hältst: „Die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus, für alle, die da glauben; denn es ist kein Unterschied;“ 7 und darüber hinaus fügt er als Zeuge der Wahrheit ein wenig später noch hinzu: „Während der Zeit der göttlichen Nachsicht, zum Beweis dafür, daß er selbst gerecht ist und den gerecht macht, der aus dem Glauben ist, Jesus.“ 8

3. Er weiß aber, daß das Gerechte gut ist; das zeigt sich, wenn er an einer Stelle sagt: „Demnach ist das Gesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut,“ 9 wobei er die beiden Wörter für den gleichen Begriff verwendet.


  1. Ps. 8, 4. ↩

  2. Vgl. Judith 13, 18; Ps. 2, 4. ↩

  3. Vgl. Ps. 10, 4; 102, 19; Is. 66, 1. ↩

  4. Matth. 6, 9. ↩

  5. Clemens gebraucht für den Begriff „Schöpfer“ hier in dem gleichen Satz die Worte κτίστης und δημιουργός ohne Bedeutungsunterschied; vgl. zu dieser Variatio E. Tengblad, Syntaktisch-stilistische Beiträge zur Kritik und Exegese des Clemens von Alexandrien, Lund 1932, S. 8. ↩

  6. Nach θεὸν ist δίκαιον einzuschieben. ↩

  7. Röm. 3, 21 f. ↩

  8. Ebd. 3, 26. ↩

  9. Ebd. 7, 12. ↩

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