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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Clement of Alexandria (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Sechstes Buch
XV. Kapitel

129.

1. Nun hat die Mundart der Hebräer auch einige andere Eigentümlichkeiten, wie das auch bei jeder der übrigen Mundarten der Fall ist, da sie manche Sprachformen enthält, die die Eigenart des Volkes erkennen lassen. Man bestimmt ja die Mundart als eine Sprachform, die durch die Eigenart eines Volkes zustande kommt.1

2. Aber die Weisung ist jenen Mundarten durchaus nicht bekannt; denn bei den griechischen Sprachen verbargen zwar nach dem Vorbild unserer prophetischen Schriften die sogenannten ungewöhnlichen Wendungen mit Absicht die eigentliche Bedeutung; jedoch zeigt sich dabei, daß die Vertauschung an Stelle des richtigen Ausdrucks durch metrische oder prosaische Redeform mit Vorbedacht2 geschieht.

3. Die „Wendung“ ((xxx)tròpos) ist also eine Redeform, die von dem eigentlichen Sinn auf das nicht Eigentliche übertragen ist, um den in der Rede verwendeten Stil zu schmücken und ihn seinem Zweck dienstbar zu machen.3

4. Die Weissagung dagegen bemüht sich durchaus nicht um die künstliche Gestaltung der Redeweise wegen der Schönheit des Ausdrucks, sondern hält die Wahrheit, weil sie nicht jedermanns Sache ist, auf mannigfache Weise geheim und läßt nur den in die Erkenntnis Eingeweihten, denen, die die Wahrheit aus Liebe zu ihr suchen, das Licht aufgehen.


  1. Vgl. Strom. I 142,3 m,it Anm. ↩

  2. Ich lese (xxx). ↩

  3. Vgl. Tryphon (xxx) (VIII p. 728,12 ff. Walz). ↩

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