69.
1. Mit Recht sagt daher der Prophet: „Nicht so“, sagt er, „sind die Gottlosen, sondern wie Spreu, die der Wind von der Oberfläche der Erde hinwegtreibt; deshalb werden Gottlose im Gericht nicht aufstehen“ (die bereits Verurteilten; denn „wer nicht glaubt, über den ist das Urteil schon gesprochen“1) „und auch nicht die Sünder im Rat der Gerechten“ (die bereits dazu verurteilt sind, daß sie sich nicht mit denen vereinigen dürfen, die ein untadeliges Leben geführt haben); „denn der Herr kennt den Weg der Gerechten, und der Weg der Gottlosen wird zunichte werden.“2
2. An einer anderen Stelle zeigt der Herr deutlich, daß die Fehltritte und Vergehen von unserer eigenen Entscheidung abhängen, indem er uns die den Krankheiten entsprechenden Arten der Heilung vor Augen führt. Da er nämlich wünschte, daß wir durch die Hirten auf den rechten Weg gebracht würden, machte er einigen von ihnen, wie ich meine, durch die Worte des Ezechiel3 Vorwürfe, weil sie seine Befehle nicht erfüllten:
3. „Das Schwachgewordene habt ihr nicht gestärkt“ und die folgenden Worte bis „und keiner war da, der sie (meine Schafe) gesucht und auf den richtigen Weg zurückgebracht hätte.“4 „Denn groß ist bei dem Vater die Freude über einen einzigen Sünder, der gerettet wurde“,5 sagt der Herr.
4. Deshalb ist Abraham um so mehr zu loben, weil „er wandelte, wie es ihm der Herr geboten hatte.“6