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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Clement of Alexandria (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Zweites Buch
XVI. Kapitel

74.

1. Gott dagegen hat zu uns keinerlei natürliches Verhältnis, wie die Stifter der Irrlehren es wollen (weder wenn er die Welt aus Nichtseiendem schuf, noch wenn er sie aus Stoff formte, da ja jenes als überhaupt nicht Seiendes, dieser aber in jeder Beziehung von Gott verschieden ist); es müßte denn jemand zu behaupten wagen, daß wir ein Teil Gottes und gleichen Wesens mit ihm seien.

2. Ich kann aber nicht verstehen, wie jemand, der Gott wirklich kennt, dies zu hören ertragen könnte, wenn er einen Blick auf unser Leben wirft und dabei sieht, in wie viel Schlimmes wir verstrickt sind.

3. Denn bei dieser Annahme würde Gott - man darf es gar nicht aussprechen - in einem Teil seines Wesens sündigen, vorausgesetzt, daß die Teile Teile des Ganzen sind und auch die Eigenschaft S. a205 haben, zusammen das Ganze zu bilden; falls sie aber diese Eigenschaft nicht haben, sind sie auch keine Teile des Ganzen.

4. Aber Gott, der von Natur „reich ist an Erbarmen“,1 sorgt um seiner Güte willen für uns,2 obwohl wir weder Teile von ihm noch von Natur seine Kinder sind.3


  1. Vgl. Eph 2,4. ↩

  2. Vgl. 1 Petr 5,7. ↩

  3. Wir sind „von Natur Kinder des Zornes“; vgl. Eph 2,3. ↩

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