• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Clement of Alexandria (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Zweites Buch
XVIII. Kapitel

89.

1. Siehst du, wie hier Menschlichkeit mit Enthaltsamkeit verbunden ist? Das Gesetz gestattet dem Verliebten, der Herr einer Kriegsgefangenen geworden ist, nicht, seine Lust zu befriedigen, sondern hemmt die Begierde durch einen festgesetzten Zeitabstand und läßt außerdem noch das Haar der Gefangenen abschneiden, um das frevelhafte Liebesverlangen abzuschrecken; denn wenn eine vernünftige Überlegung zur Ehe rät, dann wird der Mann bei seinem Vorsatz bleiben, auch wenn das Mädchen häßlich geworden ist.

2. Wenn sodann jemand seine Begierde befriedigt hat und ihrer überdrüssig geworden ist und nicht mehr mit der Gefangenen verkehren will, so soll es der Verordnung nach nicht einmal erlaubt sein, sie zu verkaufen oder auch nur sie noch als Sklavin zu behalten, sondern sie soll frei sein und aus dem Hausgesinde entlassen werden, damit sie nicht, wenn eine andere Frau ins Haus kommt, heillose Kränkungen erdulden muß, wie sie infolge von Eifersucht zugefügt werden.1


  1. Zu 88,4-89,2 vgl. Philon, De virt. 111-115. ↩

pattern
  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Download
  • docxDOCX (774.14 kB)
  • epubEPUB (746.35 kB)
  • pdfPDF (2.66 MB)
  • rtfRTF (2.43 MB)
Translations of this Work
Teppiche (BKV)
Commentaries for this Work
Elucidations of Stromata
Introductory Note to Clement of Alexandria

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy