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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Clement of Alexandria (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Zweites Buch
XX. Kapitel

123.

1. Denen aber, die richtig durchschauen können, was wahrhaft Heil bringt, wird, wie ich meine, wohl nichts liebenswerter erscheinen als der Ernst des Gesetzes und als die Tochter des Gesetzes, die Gottesfurcht.

2. Wenn man aber von dem Gesetz sagt, daß es die Saiten zu hoch spanne, wie es auch der Herr gegen manche Leute tut, damit nicht einige, die ihm anhangen, einen unschönen und unmelodischen Klang ertönen lassen, so fasse ich das so auf, daß die Saiten nicht wirklich zu hoch gespannt sind, sondern nur für die, die das göttliche Joch1 nicht auf sich nehmen wollen, für die sind sie zu hoch gespannt; denn für die Kraftlosen und für Schwächlinge scheint das, was die richtige Mitte einhält, schon eine überstarke Anspannung,2 und für die Ungerechten das Gebührende eine Überspannung der Gerechtigkeit.

3. Denn alle Leute, die wegen ihrer eigenen Neigung zum Sündigen gern bereit sind, Nachsicht zu üben, halten die Wahrheit für Schroffheit und die Strenge für Grausamkeit und unbarmherzig den, der nicht mitsündigt und sich nicht mitverführen läßt.3


  1. Vgl. Mt 11,29. ↩

  2. Sacr. Par. 228 ↩

  3. Ebd. 229 Holl. ↩

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