98.
1. Beiden also gibt der gleiche Herr durch den Propheten Jesaias die entsprechenden Verheißungen mit folgenden Worten: „Der Verschnittene sage nicht: Ich bin ein dürres Holz! Dies sagt der Herr zu den Verschnittenen: Wenn ihr meine Sabbate haltet und alles tut, was ich gebiete, so will ich euch einen Platz geben, der besser ist als Söhne und Töchter.“1
2. Denn nicht das Verschnittensein S. a317 allein macht gerecht und auch nicht die Sabbatheiligung des Eheuntüchtigen, wenn er nicht auch die Gebote hält.
3. Und für die Verheirateten fügt er folgende Worte hinzu: „Meine Auserwählten werden sich nicht vergeblich abmühen und ihre Kinder nicht zum Fluche zeugen; denn sie sind ein vom Herrn gesegneter Same.“2
4. Denn für den, der dem Logos gemäß Kinder erzeugt, aufgezogen und im Herrn unterrichtet hat, ebenso wie für den, der durch die wahre Unterweisung Söhne zeugt,3 ist ein Lohn bestimmt, wie auch für den auserwählten Samen.
5. Andere halten aber das Kinderzeugen für einen „Fluch“ und merken nicht, daß das Schriftwort sich gegen sie selbst wendet. Denn die wahren Auserwählten des Herrn lehren nicht und erzeugen nicht das, was zum Fluche führt, wie die Irrlehren.