107.
1. „Geht auf keine Straße der Heiden und geht in keine Stadt der Samariter!“1 sagt der Herr, um uns von dem verkehrten Lebenswandel abzuhalten; denn „das Ende gottloser Menschen ist böse, und dies sind die Wege aller derer, die Unrecht tun. “2
2. „Wehe jenem Menschen“, sagt der Herr; „es wäre besser für ihn, wenn er nicht geboren wäre, als daß er einem meiner Auserwählten Ärgernis bereitet. Es wäre besser für ihn, daß ihm ein Mühlstein an den Hals gehängt und er ins Meer versenkt würde, statt daß er einen meiner Auserwählten verführt“.3 „Denn S. a323 der Name Gottes wird durch ihre Schuld gelästert.“4
3. Deshalb sagt der Apostel vortrefflich: „Ich schrieb euch in meinem Briefe, daß ihr mit Unzüchtigen nicht verkehren sollt“5 bis zu den Worten „aber der Leib ist nicht für die Unzucht da, sondern für den Herrn, und der Herr ist da für den Leib.“6
4. Und um zu zeigen, daß er die Ehe nicht Unzucht nennen will,7 fügt er hinzu: „Oder wißt ihr nicht, daß, wer sich an eine Buhldirne hängt, ein Leib mit ihr ist?“8 Oder wird jemand die Jungfrau, ehe noch jemand sie geheiratet hat, eine Buhldirne nennen?
5. „Entziehet euch einander nicht“, sagt der Apostel, „es sei denn nach Übereinkunft auf bestimmte Zeit.“9 Dabei weist er mit dem Wort „entzieht euch nicht“ auf die Pflicht der Ehe, das Kinderzeugen, hin, was er auch schon in dem vorhergehenden mit den Worten klargelegt hatte: „Der Mann erfülle der Frau gegenüber seine eheliche Pflicht, und ebenso auch die Frau dem Manne gegenüber.“10