11.
1. Darnach ist die Furcht, die das Gesetz erzeugt, keine Gemütsbewegung.1 „Daher ist das Gesetz heilig“ und nach dem Wort des Apostels in der Tat „vom Heiligen Geiste gegeben“.2
2. Wir müssen also, wie es scheint, die Natur des Leibes und das Wesen der Seele genau erforschen und das jedem von beiden gesetzte Ziel zu erfassen suchen und dürfen den Tod nicht für ein Übel halten.
3. „Denn solange ihr Sklaven der Sünde wart“, sagt der Apostel, „wart ihr der Gerechtigkeit gegenüber frei. Welche Frucht hattet ihr also damals? Nur solches, worüber ihr euch jetzt schämt; denn das Ende davon ist der Tod. Jetzt aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr als eure Frucht die Heiligung und als letztes Ende das ewige Leben. Denn der Sünde Sold ist der Tod; Die Gnadengabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.“3