21.
1. Ebenso verhält es sich auch mit der Armut. Denn auch sie zwingt die Seele, die Beschäftigung mit dem Notwendigen, der wissenschaftlichen Betrachtung und dem Streben nach der reinen Sündlosigkeit, aufzugeben, indem sie den, der sich noch nicht durch die Liebe Gott völlig hingegeben hat, dazu zwingt, sich mit dem Erwerb des Nötigen zu beschäftigen, während andererseits die Gesundheit und die reiche Fülle an dem, was zum Leben nötig ist, S. b24 die Seele, die das Vorhandene richtig zu verwenden weiß, frei und ungehemmt erhält.
2. Denn „Bedrängnis für ihr Fleisch“, sagt der Apostel, „werden solche Leute zu ertragen haben; ich möchte aber euch damit verschonen. Denn ich wünsche, daß ihr frei von Sorgen seid, damit ihr die gute Sitte wahren und ohne jede Ablenkung treu bei dem Herrn ausharren könnt.“1
-
1 Kor 7,28.32.35. ↩