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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Clement of Alexandria (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Viertes Buch
XXVI. Kapitel

165.

1. Die guten Taten werden nun immer als etwas Besseres dem besseren Teil, nämlich dem geistigen, zugeschrieben, die von der Lust bestimmten und sündigen Taten dagegen dem niedrigeren Teil, dem, der zu sündigen fähig ist, zur Last gelegt.

2. So verhält sich die Seele des Weisen und Gnostikers, da sie gleichsam zu Gast im Körper ist, diesem gegenüber würdig und achtungsvoll, aber ohne ihm leidenschaftlich zugetan zu sein, weil sie schon bald, wenn die Zeit des Abschieds ruft, ihre Hütte1 verlassen wird.

3. „Ein Fremdling“, heißt es, „bin ich in dem Lande, und ein Gast bin ich bei euch.“2 Und von daher hat Basileides die Behauptung genommen, daß die Auserwählten der Welt gegenüber etwas Fremdes seien, da sie S. b112 nämlich ihrem Wesen nach über die Welt erhaben seien.

4. Das verhält sich aber nicht so; denn das All gehört einem Einzigen, nämlich Gott, und keiner kann von Natur der Welt gegenüber ein Fremdling sein, da es nur eine einzige Wirklichkeit und nur einen einzigen Gott gibt; es ist vielmehr so, daß der Auserwählte seinen Wandel wie ein Fremdling führt3 und weiß, daß alles erworben werden kann und alles wieder hergegeben werden muß.


  1. Vgl. 2Kor 5,1.4. ↩

  2. Gen 23,4; Ps 38,13. ↩

  3. Vgl. Hebr 11,13. ↩

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