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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Clement of Alexandria (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Fünftes Buch
XI. Kapitel

76.

1. Aber auch Zenon, der Begründer der Stoischen Philosophenschule, sagt in seinem Buch über den Staat, man solle weder Tempel erbauen noch Götterbilder anfertigen; denn kein Bauwerk sei der Götter würdig, und er scheute sich nicht, wörtlich so zu schreiben: „Es wird durchaus nicht nötig sein, Tempel zu erbauen; denn einen Tempel, der nicht viel wert und heilig wäre, müßte man für nichts achten; aber kein Werk von Bauleuten und Handwerkern ist viel wert und heilig.“1

2. Mit Recht bestimmte daher auch Platon, da er wußte, daß die ganze Welt Gottes Tempel sei, für die Bürger einen Platz in der Stadt, wo die Götterbilder von ihnen aufgestellt werden sollten; er verbot aber, daß irgendeiner für sich allein Götterbilder habe.

3. „Keiner soll also“, so sagt er, „außerdem den Göttern Heiliges weihen; denn Gold und Silber, das sich in anderen Städten in Privathäusern und in Tempeln findet, S. b185 ist ein neiderregendes Besitztum; Elfenbein, das von einem Körper stammt, aus dem das Leben entflohen ist, ist kein fleckenloses Weihegeschenk; Eisen und Erz sind Werkzeuge für den Krieg; dagegen soll man Werke aus Holz ohne irgendwelche weitere Zutat, was man eben will, und ebenso auch aus Stein in die öffentlichen Heiligtümer weihen.“2


  1. Zenon Fr. 264 v. Arnim; vgl. Strom. VII 28,2; 29,3; Plut. Moral. p. 1034 B. ↩

  2. Platon, Gesetze XII p. 955 E; 956 A. ↩

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