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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Clement of Alexandria (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Fünftes Buch
XIV. Kapitel

114.

1. Euripides aber, der auf der gleichen Bühne seine Tragödien zur Aufführung brachte, sagt: „Siehst du dort oben nicht den Äther unbegrenzt, Wie er mit feuchten Armen rings die Erd' umschließt? Den halte du für Zeus, den halte du für Gott!“1

2. Und in dem Schauspiel Peirithus bringt der gleiche Tragiker auch folgendes vor: „Der du selbererzeugt, der du alles, was lebt, In des Äthers Bezirk auf das engste umschlingst, Um den ringsum das Licht und die finstere Nacht, Um den schwingt ohne End' die buntfarbige Schar Der Sterne ohn' Zahl den Reigen im Tanz.“2

3. Hier hat der den welterschaffenden Geist „den Selbsterzeugten“ genannt; im folgenden aber wird das Wort mit Beziehung auf die Welt gebraucht, in der auch die Gegensätze des Lichtes und der Finsternis vorhanden sind.3

4. Und Aischylos, der Sohn des Euphorion, sagt von Gott außerordentlich würdig: „Zeus ist der Äther, Zeus das Land, der Himmel Zeus, Zeus ist das Weltall, und was drüber, ist er auch.“4


  1. Euripides Fr. 941; vgl. Protr. 25,3. ↩

  2. Euripides, Peirithus Fr. 593; Kritias Fr. Diels, Vorsokr. 5. Aufl. II 384,21; vgl. Anm. zu Strom. V 36,1. ↩

  3. Gegensatz zu Ps 138,12. ↩

  4. Aischilos, Heliades Fr. 70; die Verse gehen vielleicht auf einen orphischen Hymnus zurück; vgl. O:Kern, Orphic. fr. S. 92; dagegen Wilamowitz, Glaube der Hellenen II 133 Anm. 1. ↩

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