136.
S. b229 1. Und wieder sagte der gleiche: „Und sie sagten: 'Keineswegs, Herr, laß uns doch nicht wegen des Lebens dieses Mannes umkommen!'“1
2. Und der Prophet Maleachi führt Gott geradezu redend ein: „Opfer will ich aus euren Händen nicht annehmen; denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang ist mein Name hochgeehrt unter den Heiden, und überall wird mir Opfer dargebracht.“2
3. Und wieder: „Denn ich bin ein großer König, sagt der Herr, der Allmächtige, und mein Name ist unter den Heidenvölkern bekannt.“3 Was für ein Name? Unter den Gläubigen der Sohn, der den Vater verkündet, unter den Griechen aber „Gott der Schöpfer“.4
4. Den freien Willen aber beweist Platon mit folgenden Worten: „Die Tugend gehört keinem als Eigentum an, sondern jeder wird, je nachdem er sie ehrt oder verachtet, mehr oder weniger Anteil an ihr erhalten. Die Schuld liegt bei dem, der wählte; Gott ist unschuldig.“5 Denn Gott ist nie die Ursache von etwas Bösem.6
5. Der lyrische Dichter sagt: „Kriegliebende Troer, es trägt Der alleserblickende, hochgethronte Zeus Die Schuld an großen Leiden der Sterblichen nicht; Sondern bequem erreichbar liegt Allen Menschen heil'ge Gerechtigkeit da, Sie, die Dienerin hehrer Gesetzlichkeit und verständigen Rechts; Selig, die sie finden und bei sich behalten.“7