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Gegen Celsus (BKV)
32.
Wir haben bereits erwiesen1, dass Jesus weder „ein Marktschreier“ noch „ein Zauberer“ sein kann; es ist deshalb nicht nötig, dass wie das Gesagte ein zweites Mal vorbringen und den Wiederholungen des Celsus die unsrigen entgegenstellen. Wenn er dann den Stammbaum (Jesu) angreift, so erwähnt er die hierüber unter den Christen selbst bestehenden Streitfragen und die Einwürfe einiger Leute, die wegen der Verschiedenheit der Stammbäume2, deren Richtigkeit anfechten, mit keinem Wort. Denn als wahrhafter „Marktschreier“, der „alle Lehren der Christen zu kennen“ vorgibt, verstand es Celsus nicht, in verständiger Weise Bedenken gegen die Schrift vorzubringen. „Mit großer Dreistigkeit“, sagt er, „haben die Verfasser der Geschlechtsregister die Abstammung Jesu auf den ersten Menschen und die jüdischen Könige zurückgeführt.“ Er meint dann etwas ganz Besonderes vorzubringen, wenn er sagt: „Die Frau des Zimmermannes hätte es doch wissen müssen, wenn sie von einem so erlauchten Geschlecht abstammte.“ Was hat denn S. 147 dies mit der Sache zu tun? Gesetzt, sie kannte ihre Abstammung: Sind wir damit widerlegt? Angenommen aber, sie kannte ihre Herkunft nicht, folgt hieraus, dass sie nicht vom ersten Menschen abstammte und ihr Geschlecht sich nicht auf die jüdischen Könige zurückführen ließ? Oder hält es Celsus für notwendig, dass die Armen von lauter armen Vorfahren, oder die Könige nur von Königen herstammen? Länger hierbei zu verweilen, scheint mir zwecklos zu sein; ist es doch bekannt, dass es auch in unseren Tagen Leute gibt, die einem reichen und angesehenen Geschlecht entstammen und doch ärmer sind, als Maria war, während andere von niedrigster Herkunft über Völker gebieten und als Könige herrschen.
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Origen Against Celsus
Chapter XXXII.
We have already shown that Jesus can be regarded neither as an arrogant man, nor a sorcerer; and therefore it is unnecessary to repeat our former arguments, lest, in replying to the tautologies of Celsus, we ourselves should be guilty of needless repetition. And now, in finding fault with our Lord's genealogy, there are certain points which occasion some difficulty even to Christians, and which, owing to the discrepancy between the genealogies, are advanced by some as arguments against their correctness, but which Celsus has not even mentioned. For Celsus, who is truly a braggart, and who professes to be acquainted with all matters relating to Christianity, does not know how to raise doubts in a skilful manner against the credibility of Scripture. But he asserts that the "framers of the genealogies, from a feeling of pride, made Jesus to be descended from the first man, and from the kings of the Jews." And he thinks that he makes a notable charge when he adds, that "the carpenters wife could not have been ignorant of the fact, had she been of such illustrious descent." But what has this to do with the question? Granted that she was not ignorant of her descent, how does that affect the result? Suppose that she were ignorant, how could her ignorance prove that she was not descended from the first man, or could not derive her origin from the Jewish kings? Does Celsus imagine that the poor must always be descended from ancestors who are poor, or that kings are always born of kings? But it appears folly to waste time upon such an argument as this, seeing it is well known that, even in our own days, some who are poorer than Mary are descended from ancestors of wealth and distinction, and that rulers of nations and kings have sprung from persons of no reputation.