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Gegen Celsus (BKV)
28.
S. 763 Wir wollen aber den folgenden Abschnitt des Celsus anführen und wiederum nach Kräften prüfen. Er lautet so: „Wenn sie sich nun einiger solcher Opfertiere auf Grund einer gewissen heimischen Sitte enthalten, so müssen sie sich durchaus auch des Genusses aller Tiere enthalten, wie das ja auch die Ansicht des Pythagoras ist, der auf solche Weise die Seele und ihre1 Organe ehrt. Tun sie es aber, wie sie sagen, um nicht Tischgenossen von Dämonen zu sein, so preise ich sie wegen ihrer Weisheit glücklich, weil sie langsam zur Einsicht kommen, daß sie mit den Dämonen immer zu Tische sitzen; sie nehmen sich aber nur dann davor in acht, sobald sie ein Opfertier schlachten sehen. Wenn sie aber Brot essen und Wein trinken und Baumfrüchte genießen, und wenn sie selbst Wasser [trinken] und selbst Luft einatmen, empfangen sie da nicht diese Dinge jedesmal von gewissen Dämonen, denen nach Bezirken die Sorge für jedes einzelne aufgetragen ist? “ Ich weiß nun nicht, wie Celsus hier zu der Folgerung gekommen ist, daß, wer sich nach seinem Ausdruck „auf Grund einer gewissen heimischen Sitte einiger Opfertiere enthielte“, sich auch „des Genusses aller Tiere enthalten“ müsse. Wir wollen aber nicht behaupten, daß die Heilige Schrift uns nicht etwas Deratiges nahelege; denn sie sagt in der Absicht, uns zu einem gefestigteren und reineren Leben aufzufordern: „Gut ist es, kein Fleisch zu essen, noch Wein zu trinken, noch irgend etwas zu tun, woran dein Bruder Anstoß nimmt,“ und wiederum: „Richte S. 764 durch deine Speise nicht den zugrunde, für welchen Christus gestorben ist;“ und wiederum: „Wenn Fleischspeise meinem Bruder Anstoß gibt, so will ich kein Fleisch essen in Ewigkeit, damit ich meinem Bruder keinen Anstoß gebe.“
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leiblichen ↩
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Origen Against Celsus
Chapter XXVIII.
We shall now proceed to the next statement of Celsus, and examine it with care: "If in obedience to the traditions of their fathers they abstain from such victims, they must also abstain from all animal food, in accordance with the opinions of Pythagoras, who thus showed his respect for the soul and its bodily organs. But if, as they say, they abstain that they may not eat along with demons, I admire their wisdom, in having at length discovered, that whenever they eat they eat with demons, although they only refuse to do so when they are looking upon a slain victim; for when they eat bread, or drink wine, or taste fruits, do they not receive these things, as well as the water they drink and the air they breathe, from certain demons, to whom have been assigned these different provinces of nature?" Here I would observe that I cannot see how those whom he speaks of as abstaining from certain victims, in accordance with the traditions of their fathers, are consequently bound to abstain from the flesh of all animals. We do not indeed deny that the divine word does seem to command something similar to this, when to raise us to a higher and purer life it says, "It is good neither to eat flesh, nor to drink wine, nor anything whereby thy brother stumbleth, or is offended, or is made weak;" 1 and again, "Destroy not him with thy meat, for whom Christ died;" 2 and again, "If meat make my brother to offend, I will eat no flesh while the world standeth, lest I make my brother to offend." 3