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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Church Order Constitutiones Apostolorum Apostolische Konstitutionen und Kanones
Sechstes Buch: Von den Schismatikern und Ketzern.

14. Von den Predigern der katholischen Lehre und ihren Vorschriften.

Diesertwegen haben wir: Petrus1 und Andreas, Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Lebbäus, genannt Thaddäus, und Simon, der Kananäer, und Matthias,2 statt des Judas uns zugetheilt, und Jakobus, der Bruder des Herrn und Bischof zu Jerusalem, und Paulus,3 der Lehrer der Heiden und das Gefäß der Auserwählung,4 uns alle zugleich jetzt versammelt und haben diese katholische Lehre zu eurer Bestärkung geschrieben, weil uns der Welt-Episkopat anvertraut worden ist, kraft dessen wir euch kund thun, daß nur ein allmächtiger Gott sei und ausser ihm kein anderer, und dieser allein zu verehren und anzubeten durch Jesum Christum unsern Herrn im hl. Geiste; daß von den hl. Schriften, Gesetz und Propheten, Gebrauch zu machen sei, daß man die Eltern verehren, jede gesetzwidrige Handlung meiden, an die Auferstehung glauben, ein Gericht und eine Wiedervergeltung erwarten und alles von ihm Erschaffene als Werk Gottes mit Dankbarkeit genießen und Nichts für schlecht halten solle; daß man die Ehe rechtmäßig eingehen müsse, denn eine solche Ehe ist tadellos, da auch „vom Herrn Mann und Weib zusammen verbunden werden”5 und der Herr spricht: „Der im Anfang schuf, hat sie als Mann und Weib geschaffen und gesagt: Um dessentwillen wird der Mensch seinen Vater und die Mutter verlassen und seinem Weibe anhängen, und sie werden zwei sein in einem Fleische.”6 Nach der Verehelichung sollst du also die Unschuldige nicht entlassen; denn der Herr sagt: „Wache über deinen Geist und entlasse nicht das Weib deiner Jugend; denn sie ist die Gefährtin deines Lebens und Rest (Ergänzung) deines S. 195 Geistes; und ich bin der Schöpfer, sonst Niemand.”7 Es sagt auch der Herr: „Was Gott verbunden hat, soll der Mensch nicht trennen.“ ”8Das Weib ist Lebensgefährtin, von Gott verbunden zu einem Leibe aus zweien; wer aber das Eine wieder in zwei auflöst, ist ein Feind der Schöpfung Gottes und ein Widersacher seiner Vorsehung. Deßgleichen wer ein fremdes Weib behält, verstoßt gegen das Gesetz der Natur. Wer eine Ehebrecherin behält, ist ein Thor und ein Gottloser.“9 Trenne sie von deinem Leibe;”10 denn eine Gehilfin ist sie dir nicht, sondern hinterlistlg hat sie ihren Sinn einem Andern zugewandt. Die Beschneidung dem Fleische nach wollen wir nicht, sondern den Gläubigen genüge die Beschneidung des Herzens im Geiste. Denn der Herr sagt: „Beschneidet euch euerm Gott und thut weg die Vorhaut eures Herzens.”11


  1. Matth. 10, 2. ↩

  2. Apostelg, 1, 26. ↩

  3. I. Tim. 2, 7. ↩

  4. Apostelg. 9, 15. ↩

  5. Sprüchw. 19, 14. ↩

  6. Matth. 19, 4. 5. ↩

  7. Mal. 2, 15. ↩

  8. Matth. 18,6. ↩

  9. Sprüchw. 18, 22. ↩

  10. Ekkl. 25, 36. ↩

  11. Jer. 4, 4. ↩

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Apostolische Konstitutionen und Kanones
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