7.
Vierzig Männer aber, deren er sich bemächtigt hatte, ließ er auf eine ziemlich ungewöhnliche Weise schlagen; er ließ nämlich frische Palmzweige, welche noch ihre Dornen hatten, abschneiden, und mit diesen die Rücken jener Männer so zerfleischen, daß Einige wegen der in ihnen haftenden Dornen öfter der ärztlichen Hülfe bedurften, Andere S. 385 aber die Qual nicht ertragen konnten und starben. Alle, welche sie ergriffen hatten, auch die Jungfrauen, verbannten sie auf die große Oase. Die Leichname der Umgekommenen aber ließen sie Anfangs nicht einmal den Verwandten derselben ausliefern, sondern sie warfen sie unbegraben zusammen, und verbargen sie, wie es ihnen beliebte, weil sie glaubten, daß auf diese Weise ihre so große Grausamkeit verborgen bleiben könnte. Hierin irrten sich aber die Thoren gar sehr. Da nämlich die Anverwandten der Gestorbenen zwar über das standhafte Bekenntniß der Ihrigen sich freuten, über die Verweigerung der Leichname aber trauerten, so wurde die Schilderung ihrer Gottlosigkeit und Grausamkeit nur desto weiter verbreitet. Jene aber verbannten bald hierauf aus Aegypten und Libyen die Bischöfe: Am monius, Muius, Cajus, Philo, Hermes, Plenius, Psenosiris, Mammon, Agathus, Anagamphus, Markus, Ammonius, einen andern Markus, Dracontius, Adelphius, und Athenodorus; ferner die Priester Hierax und Dioscorus; und sie verbannten dieselben mit einer solchen Härte, daß Einige von ihnen auf dem Wege, Andere aber am Orte der Verbannung starben. Mehr als dreißig Bischöfe aber nöthigten sie, die Flucht zu ergreifen; denn sie strebten eben so eifrig, wie Achab, die Wahrheit, wenn es möglich wäre, zu vertilgen. Sieh! diese find die Frevelthaten der Gottlosen.