201. Frage.
[Forts. v. S. 293 ] Wie erlangt man die Nichtzerstreutheit beim Gebete?
Antwort. Wenn man die feste Überzeugung hegt, daß Gott vor unseren Augen ist. Denn wenn schon Jemand, der einen Fürsten oder Vorgesetzten ansieht und mit ihm spricht, auf ihn unverwandt das Auge richtet, um wie viel mehr wird der Betende unverwandt seinen Geist auf Den richten, der Herzen und Nieren durchforscht, und thun, was geschrieben steht: „Seine Hände aufhebend ohne Zorn und Streitsucht.“1
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I. Timoth. 2, 8. ↩