34. Kap. Die Geschichte des Philippus.
Nachdem Gordianus die römische Herrschaft volle sechs Jahre innegehabt hatte, folgte ihm Philipp mit seinem Sohne Philipp in der Regierung. Wie man erzählt, hatte Philipp den Wunsch, als Christ bei der Ostervigil mit der Volksmenge an den Gebeten der Kirche teilnehmen zu dürfen, wurde aber von dem damaligen Bischof nicht eher zugelassen, als bis er seine Sünden bekannt und sich den Sündern, welche am Büßerplatz standen, beigesellt hatte; sonst, wenn er dies nicht getan, hatte er ihn wegen seiner vielen Sünden nie aufgenommen. Philipp soll bereitwillig gehorcht und durch seine Tat die Echtheit und Aufrichtigkeit seiner gottesfürchtigen Gesinnung bewiesen haben.1
Es ist fraglich, ob Kaiser Philipp Arabs tatsächlich Christ war. Für sicher bzw. sehr wahrscheinlich halten seinen christlichen Glauben: Aube, „Les chrétiens dans l’empire romain“ (Paris 1881) S. 471 und P. Allard, „Histoire des persécutions pendant la première moitie du 3e siècle“ II (Paris 1886) S. 215 ff. ↩
