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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Eusebius of Caesarea (260-339) Historia Ecclesiastica Kirchengeschichte (BKV)
Drittes Buch

26. Kap. Der Betrüger Menander.

Auf Simon den Magier folgte Menander. Sein Leben offenbarte ihn als zweites, hinter dem ersten nicht zurückstehendes Werkzeug der teuflischen Kraft. Auch er stammte aus Samaria. Obwohl er gleich seinem Meister die Zauberei im höchsten Maße betrieb, übertraf er ihn noch durch seine Wundersprüche. Denn er erklärte, er wäre der zum Heile der Menschen von oben durch unsichtbare Äonen gesandte Erlöser, und lehrte, nur dadurch könne man Gewalt über die die Welt bildenden Engel erhalten, daß man sich von der ihm selbst übergebenen Zauberkunst leiten und von ihm taufen lasse. Wer dieser Taufe gewürdigt würde, erlange schon in diesem Leben ewige Unsterblichkeit, da er nicht mehr sterben müsse, sondern auf Erden bleibe, ohne je zu altern und den Tod zu kosten. Hierüber kann man sich leicht bei Irenäus1 unterrichten. Auch Justin erzählt in gleicher Weise über Menander, und zwar im Anschluß an seinen Bericht über Simon. Er sagt nämlich:2 „Wie wir wissen, trat ein gewisser Menander, der ebenfalls aus Samaria, und zwar aus dem Dorfe Kaparattaia stammte, Schüler des Simon war und gleichfalls unter dem Einfluß der Dämonen stand, in Antiochien auf, wo er viele durch seine Zauberei irreführte. Denen, die ihm folgten, machte er weis, sie würden nicht sterben. Noch jetzt gibt es Leute, welche dies unter Berufung auf ihn behaupten. Es war wirklich ein teuflisches Unternehmen, wenn solche Zauberer sich mit dem Namen Christen schützten, um zu versuchen, das große Geheimnis unseres Glaubens zu schmähen und die kirchliche Lehre von der Unsterblichkeit und der Auferstehung der Toten zu verspotten. Doch wer sich solchen Heilanden verschrieben hatte, ging der wahren Hoffnung verlustig.


  1. Gegen die Häresien I 23, 5. ↩

  2. Apol. I 26. ↩

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Histoire ecclésiastique Compare
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The Church History of Eusebius Compare
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Einleitung: Kirchengeschichte des Eusebius
Introduction to Eusebius' Church History
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