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Works Eusebius of Caesarea (260-339) Vita Constantini et Oratio ad coetum sanctorum

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Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)

VI. Kapitel: Die Lehre vom Schicksal erweist sich als trügerisch sowohl aus den menschlichen Gesetzen als auch aus der Schöpfung, die sich nicht ordnungslos, sondern nach der von dem Weltbildner festgesetzten Ordnung bewegt und durch ihre Ordnung auf dessen Gesetze hinweist.

Inhaltsangabe:

1. Die meisten Menschen schreiben die Entstehung der Weltordnung der Natur schlechthin zu, einige davon bestimmter dem Schicksal1 oder dem Zufall. 2. Das Schicksal ist bloß ein Name, sonst aber etwas Kraft- und Seinloses: a] was ist es denn an sich, da die Natur alles hervorgebracht hat? b] oder was wäre die Natur noch, wenn ihre Kräfte sich nach dem Gesetz des Schicksals richten müßten? 3. Wenn das Schicksal indessen ein Gesetz ist, so ist es nur Gottes Wille und insofern nehmen wir ein Schicksal an, doch nur soweit die physische Weltordnung in Frage steht. 4. Tugend und Laster können aber nicht vom Schicksal abhängen; das Böse stammt ja aus der Natur und nicht vom Schicksal, und die Tugend besteht in den guten Handlungen eines guten Charakters. Können aber die schlechten oder auch die guten Handlungen des an sich zum Guten gerichteten Willens, die so mannigfach wechseln, vom Zufall oder Schicksal kommen? 5. Jede Gerechtigkeit wäre durch das Schicksal ausgeschlossen. 6. S. 205Die Gerechtigkeit kann auch nicht vom Zufall abhängig sein, sie muß vielmehr von Gott kommen, wie es sich augenscheinlich zeigt und um so besser erkannt wird, je sorgsamer man darüber nachdenkt. 7. Die Weltordnung kann nicht vom Zufall kommen oder von selber entstanden sein, sie setzt einen vernünftigen Bildner voraus. 8. Man kann sich auch nicht mit der Ausflucht behelfen, die Menschen hätten, die Naturkräfte benützend, manches ersonnen; denn das Unveränderliche an den Naturerscheinungen und dergleichen kann nur von Gott sein. 9. Schon der Gedanke der Ordnung ist ein Werk Gottes, wie man an den mannigfachsten Erscheinungen erkennen kann. 10.Der Zufall ist also ein leeres Wort.

Aber die meisten Menschen schreiben in ihrem Unverstand die Ordnung des Alls der Natur zu, einige davon näherhin dem Schicksal oder dem Zufall2 . Wer solche Macht dem Schicksal zumißt, merkt nicht einmal, daß er mit dem Wort Schicksal wohl einen Namen ausspricht, aber damit nicht etwas Wirkendes und ein tatsächlich vorhandenes Sein angibt. Denn was wäre das Schicksal für sich allein, da ja die Natur alles hervorgebracht hat?3 Oder für was soll man die Natur halten, wenn wirklich die Satzung des Schicksals unüberschreitbar ist?4 Aber schon die Behauptung, daß es ein Schicksalsgesetz gebe, deutet darauf hin5 , da S. 206jedes Gesetz das Werk eines Gesetzgebers ist. Wenn es also ein Schicksal gibt und dies wirklich ein Gesetz ist, dann müßte es wohl Gottes Erfindung sein. Alles ist somit Gott unterworfen und nichts seiner Macht entzogen, und wir lassen es uns gefallen, daß das Schicksal hierin6 Gottes Wille sei und dafür gehalten werde; aber wie können Gerechtigkeit, Besonnenheit und die übrigen Tugenden vom Schicksal kommen? Und woher kommt ihr Gegenteil, die Ungerechtigkeit und die Zügellosigkeit? Die Schlechtigkeit stammt ja aus der Natur7 und nicht vom Schicksal und die Tugend besteht in den guten Handlungen eines charaktervollen Willens. Können aber Fehler oder auch hinwiederum die guten Taten des guten und rechten Willens8 , die bald so, bald anders eintreffen9 , vom Zufall oder vom Schicksal kommen? Und wie ist jede Gerechtigkeit und was einem jeden nach Gebühr zuteil wird, nur dem Schicksal entsprechend? Gesetze und Ermahnung zur Tugend und Abmahnung von dem nicht Schicklichen, Lob und Tadel, Strafe und alles, was zur Tugend ruft und von der Schlechtigkeit fernhalten will, wie soll das nicht von der Gerechtigkeit, die dem vorsehenden Gott eigen ist, sondern aus Zufall oder von selber kommen? Wie das Leben des Menschen beschaffen ist, so wird ja auch einem jeden nach Gebühr zugemessen; manchmal folgen Pest und Aufruhr, Unfruchtbarkeit und Fruchtbarkeit, und fast ist es, als ob sie es klar und deutlich aussprechen S. 207wollten, daß all dieses genau unserm Leben angepaßt ist. Denn das göttliche10 Sein freut sich an der Gerechtigkeit und verabscheut alle Gottlosigkeit; es hat Gefallen an bescheidenem Sinn und haßt jeden Übermut und alles Prahlen, das sich über die Schranken des Geschöpfes erhebt. Wenn die Beweise hierfür aber auch ganz und gar deutlich sind und vor Augen liegen, so werden sie sich doch dann in noch hellerem Lichte zeigen, wenn wir uns in uns selber sammeln, unseren Geist gleichsam konzentrieren und den Grund davon bei uns selber überlegen. Darum11 müssen wir, sage ich ein Leben der Bescheidenheit und Güte führen, nicht unsern Sinn über die Natur hinaus erheben, vielmehr bedenken daß immer Gott uns gegenwärtig ist, der alle Handlungen überwacht.

Doch auch so erübrigt uns noch zu prüfen, ob die Behauptung wahr .ist, es sei die Ordnung aller Dinge durch Zufall und von selber entstanden. Soll man also auch glauben, daß das Himmlische und die Sterne, Erde und Meer, Feuer und Wind, Wasser und Luft, der Wechsel der Jahreszeiten, die Sommers- und die Winterszeit, daß all dies ohne jede Vernunft und durch Zufall entstanden und nicht vielmehr von einem Weltbildner geschaffen sei? Unvernünftige Leute behaupten ja, das meiste an derartigen Erscheinungen hätten, von der Not dazu gedrängt, die Menschen ersonnen, und die Natur habe reichlich alles Nötige dazu geboten12 . Mag es sein, daß diese Meinung hinsichtlich dessen, was sich auf der Erde findet und vergänglich ist, irgend welche Berechtigung hat; ist aber wohl auch das Unsterbliche und Unvergängliche daran Erfindung der Menschen? Denn von diesem und von allem Ähnlichen, das, unserer sinnlichen Wahrnehmung entrückt, nur mit dem Geiste erfaßt werden kann, ist nicht ein körperliches Wesen, S. 208der Mensch, sondern nur die bloß geistig wahrnehmbare und ewige Wesenheit Gottes die Erzeugerin.

Aber fürwahr, schon der Gedanke, der jener Ordnung zugrunde liegt, ist das Werk der Vorsehung; so leuchtet der Tag, bestrahlt von der Sonne, und wenn diese sinkt, folgt die Nacht, die jedoch nicht ganz dunkel gelassen wird, da die Sterne ihre Bahnen wandeln. Was sollte man dann sagen vom Monde, der voll wird, wenn er zu weitest von der Sonne entfernt ihr gegenübersteht, aber abnimmt, wenn er ihr nahekommt? Offenbart dies nicht eine darin liegende Einsicht und Weisheit Gottes? Ferner die zuträgliche Wirkung des Sonnenfeuers, das die Früchte reift, das Wehen der Winde, das Fruchtbarkeit schafft, die Abkühlung durch Regen und die Harmonie von all diesem, nach der alles planmäßig und wohlgeordnet gelenkt wird; die Beständigkeit der Ordnung sodann, da die Planeten zur rechten und bestimmten Zeit an denselben Platz zurückkehren: Zeigt sich da nicht deutlich, daß Gott einen Befehl gegeben hat und die Gestirne dem göttlichen Gesetze vollkommenen Gehorsam leisten? Die Höhen der Berge, die schluchtartigen Vertiefungen der Landschaften und das Gleichmäßige der weitausgedehnten Ebenen, kann es all dies wohl ohne die Vorsehung Gottes geben? Bringt es doch nicht nur Freude, wenn man es geschaut, sondern auch Gewinn, wenn man es benützt. Die Ausdehnung und die Scheidung von Wasser und Land, die ebenso ersprießlich ist für den Landbau als auch für die Herbeischaffung des Nötigen aus fremden Landen, verrät sie nicht deutlich die vollkommene und wohl abmessende Fürsorge Gottes? Die Berge speichern das Wasser auf, dann nimmt es die Ebene auf, und hat diese genugsam ihren Boden benetzt und erfrischt, schickt sie das übrige dem Meere zu, das Meer aber übergibt es dem Ozean. Und da sollten wir noch zu behaupten wagen, all dies geschehe von selber und durch Zufall? Und doch können wir nicht angeben, in welcher Form und Gestalt der Zufall ausgeprägt ist, da er kein Sein besitzt, das mit dem Geiste erschlossen oder mit den Sinnen wahrgenommen werden könnte. Es klingt nur der Schall eines wesenlosen Namens um unser Ohr.


  1. Der größere Teil ist nicht dem Schicksal, sondern dem Zufall gewidmet ↩

  2. Während die einen sich damit begnügen, einfach der Natur alles zuzuschreiben, denken andere, die genauer unterscheiden, an die nach einem bestimmten Gesetze oder willkürlich wirkenden Naturkräfte. ↩

  3. Da alles von der Natur hervorgebracht ist, beschränkte sich die Wirksamkeit des Schicksals einzig auf die Regelung der Naturkräfte. Was für ein Sein könnte da das mit der Natur nicht identische Schicksal sein [wenn nicht ein Gesetz]? ↩

  4. Was wäre die Natur noch, wenn ihre Tätigkeit nicht durch ihre eigenen Kräfte, sondern durch das ihr fremde Schicksal bestimmt wäre? ↩

  5. Bewiesen soll werden, daß das Sohicksal aus sich weder eine Kraft ist, noch überhaupt existiert. ↩

  6. Soweit es sich um die physische Weltordnung handelt ↩

  7. Wie Kap. 13 zeigt, hat der Mensoh einen Kampf gegen die in seiner Natur liegenden höheren und niederen Leidenschaften zu bestehen; wenn die Vernunft darüber nicht Herr wird, wird der Mensch schlecht, und insofern kommt das Böse von der Natur. ↩

  8. Der Mensch ist an sich dem Guten zugewendet, da er durch Gottes Geschenk die Vernunft hat, durch die er, wenn er sie nicht vernachlässigt, über die Leidenschaften Herr wird. ↩

  9. Daß gute und schlechte Handlungen im Menschen bunt wechseln, liegt an ihm; hingewiesen ist darauf wohl namentlich deshalb, weil im Folgenden gezeigt wird, daß die Vergeltung nicht dem Schicksal oder Zufall überlassen sein kann. Je mannigfacher die Abwechslung ist, desto seltsamer wäre eine gerechte Vergeltung, die nioht von Gott ausginge. ↩

  10. „Göttlich“ fehlt im Text, ist aber sicher zu ergänzen; zu dem Gedanken vgl. K. 23. ↩

  11. Weil Gott das Gute liebt und das Böse haßt. ↩

  12. Die sich stets gleich bleibenden Naturkräfte hat der Mensch vielfach benützt. Ein Hinweis darauf kann freilich in keiner Weise eine ernste Schwierigkeit gegen die Behauptung, daß die Welt von Gott geschaffen sei, bieten. ↩

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Vita Constantini et Constantini imperatoris oratio ad coetum sanctorum

VI

1. Οἱ δὲ πλεῖστοι τῶν ἀνθρώπων ἄφρονες ὄντες τῆς τῶν πάντων διακοσμήσεως τὴν φύσιν αἰτιῶνται, οἱ δέ τινες αὐτῶν τὴν εἱμαρμένην ἢ τὸ αὐτόματον. τὴν τούτων ἐξουσίαν τῇ εἱμαρμένῃ λογιζόμενοι οὐδὲ συνιᾶσιν, ὅταν τὴν εἱμαρμένην προσαγορεύωσιν, ὄνομα μὲν φθεγγόμενοι, πρᾶξιν δ' οὐδεμίαν οὐδ' ὑποκειμένην τινὰ δηλοῦντες οὐσίαν. τίς γὰρ ἂν εἴη αὐτὴ καθ' ἑαυτὴν ἡ εἱμαρμένη, τῆς φύσεως γεννησάσης τὰ πάντα; ἢ τί ἂν εἶναι ἡ φύσις νομίζοιτο, εἴπερ ὁ τῆς εἱμαρμένης θεσμὸς ἀπαράβατος ὑπάρχει; ἀλλὰ καὶ τὸ λέγειν εἱμαρμένον τινὰ θεσμὸν εἶναι δηλοῖ ὅτι θεσμὸς πᾶς ἔργον ἐστὶ τοῦ θεσμοθετήσαντος. ἣ τοίνυν [ἡ] εἱμαρμένη, εἴπερ ἐστὶ θεσμός, θεοῦ ἂν εὕρημα εἴη· πάντ' ἄρα ὑποτέτακται τῷ θεῷ, καὶ οὐδὲν ἄμοιρον τῆς ἐκείνου δυνάμεως.

2. καὶ τήν γε εἱμαρμένην θεοῦ εἶναι καὶ νομίζεσθαι προαίρεσιν ἀποδεχόμεθα· ἀλλὰ πῶς ἡ δικαιοσύνη καὶ ἡ σωφροσύνη καὶ αἱ λοιπαὶ ἀρεταὶ καθ' εἱμαρμένην; πόθεν δὲ <τὰ> ταύταις ὑπεναντία, ἥ τε ἀδικία καὶ ἡ ἀκολασία; ἥ τε γὰρ πονηρία ἐκ φύσεως ἀλλ' οὐχ εἱμαρμένης, ἥ τε ἀρετὴ ἤθους καὶ τρόπων ἐστὶ κατορθώματα. τὰ δὲ τῆς ἀγαθῆς καὶ ὀρθῆς προαιρέσεως ἤτοι πταίσματα ἢ αὖ πάλιν κατορθώματα, ἄλλοτε ἄλλως ἀποβαίνοντα ἢ κατὰ, τύχην ἢ κατὰ εἱμαρμένην, πᾶν τε τὸ δίκαιον καὶ τὸ κατ' ἀξίαν ἀπονεμόμενον ἑκάστῳ πῶς καθ' εἱμαρμένην;

3. νόμοι δὲ καὶ προτροπαὶ ἐπὶ ἀρετὴν καὶ ἀποτροπαὶ ἀπὸ τῶν μὴ δεόντων καὶ ἔπαινοι καὶ ψόγοι τιμωρίαι τε καὶ πάνθ' ὅσα παρακαλεῖ μὲν ἐπὶ ἀρετὴν ἀπάγει δ' ἀπὸ πονηρίας, πῶς οὐκ ἐκ δικαιοσύνης, ἥτις ἐστὶν ἰδία θεοῦ προνοουμένου, ἀλλ' ἐκ τύχης ἢ τοῦ αὐτομάτου συστῆναι λέγεται; διὰ γὰρ τὸν ποιὸν τῶν ἀνθρώπων βίον καὶ τὸ κατ' ἀξίαν ἐπαρτᾷ, λοιμῶν ἔσθ' ὅτε καὶ στάσεων ἀφορίας τε καὶ εὐφορίας ἐπακολουθούντων φανερῶς τε καὶ διαρρήδην μόνον οὐχὶ φωνὴν ἀφιέντων, ὅτι πάντα τὰ τοιαῦτα τοῖς ἡμετέροις βίοις ἐφήρμοσται.

4. ἡ γάρ τοι οὐσία χαίρει μὲν εὐδικίαις ἀποστρέφεται δὲ πᾶσαν δυσσέβειαν, καὶ τὸ μέτριον φρόνημα δεξιοῦται, μισεῖ δὲ τόλμαν καὶ τὴν ὑπὲρ τὸ ζῶον ἐπηρμένην ἀλαζονείαν· ὧν εἰ καὶ τὰ μάλιστα σαφεῖς καὶ πρὸ ὀφθαλμῶν κείμεναί εἰσιν αἱ ἀποδείξεις, τηνικαῦτα μέντοι φανερώτερον ἐκλάμπουσιν, ὁσάκις ἄν, συναγείραντες εἰς ἑαυτοὺς καὶ οἱονεὶ συστείλαντες τὸν νοῦν, τὴν αἰτίαν αὐτῶν παρ' ἑαυτοῖς λογιζώμεθα. διὸ χρῆναί φημι ζῆν μετρίως τε καὶ προσηνῶς, μὴ ὑπὲρ τὴν φύσιν τὸ φρόνημα ἐγείροντας, καὶ ἐννοίας λαμβάνοντας ἀεὶ παρεῖναι ἡμῖν τὸν ἐπόπτην τῶν πρασσομένων θεόν.

5. ἔτι δὲ καὶ οὕτω βασανιστέον εἰ τὸ λεγόμενον ἀληθές ἐστιν, ὡς ἡ πάντων πραγμάτων διάταξις ἐκ τύχης καὶ τοῦ αὐτομάτου συνέστη· ἆρ' οὖν καὶ τὰ οὐράνια καὶ τὰ ἄστρα, γῆ τε καὶ θάλασσα, καὶ πῦρ καὶ ἄνεμοι, ὕδωρ τε καὶ ἀήρ, καὶ ἡ τῶν καιρῶν παραλλαγή, θέρους τε καὶ χειμῶνος ὧραι, ταῦτα πάντα ἀλογίστως καὶ ὡς ἔτυχε συμβεβηκέναι μᾶλλον ἢ δημιουργηθῆναι πείθεσθαι χρή;

6. τὸν νοῦν γὰρ οὐκ ἔχοντές φασί τινες τὰ πλεῖστα τῶν τοιούτων διὰ τὴν ἑαυτῶν χρείαν τοὺς ἀνθρώπους ἐπινενοηκέναι, ἀφθόνως τῆς φύσεως πάντα χρήματα χορηγούσης. ἔστω περὶ τῶν ἐπιγείων καὶ φθαρτῶν τὴν δόξαν ταύτην λόγου τινὸς μετειληφέναι· ἆρ' οὖν καὶ τὰ ἀθάνατα καὶ τὰ ἀναλλοίωτα τῶν ἀνθρώπων ἐστὶν εὑρήματα; τούτων γὰρ καὶ τῶν τοιούτων ἁπάντων, ὅσα τῆς ἡμετέρας αἰσθήσεως κεχώρισται, νῷ δὲ μόνῳ καταληπτὰ τυγχάνει ὄντα, οὐκ ἔνυλον ζῶον, ἄνθρωπος, ἀλλὰ νοητὴ καὶ αἰώνιος οὐσία θεοῦ γεννήτριά ἐστιν.

7. ἀλλὰ μὴν καὶ ὁ λόγος τῆς διατάξεως ἔργον προνοίας· τὸ τὴν ἡμέραν ἐκλάμπειν καταυγαζομένην ὑπὸ τοῦ ἡλίου, τὸ τὴν νύκτα διαδέχεσθαι δύνοντος αὐτοῦ καὶ διαδεξαμένην μὴ ἀμαυρὸν ὅλως αὐτὴν καταλείπεσθαι διὰ τὴν τῶν ἄστρων χορείαν. τί δ' ἂν εἴποι τις περὶ τῆς σελήνης, πληρουμένης μὲν ἐκ τῆς καταντικρὺ πρὸς τὸν ἥλιον ἀποστάσεως, λεπτυνομένης δὲ διὰ τὴν ἐκ τοῦ σύνεγγυς πρὸς αὐτὸν ὁμιλίαν; ταῦτ' οὐχὶ λόγον ἐνδιάθετον καὶ ἀγχίνοιαν δηλοῖ θεοῦ;

8. τό τ' ἐπιτήδειον τῆς ἡλιακῆς φλογὸς τοὺς καρποὺς πεπαινούσης, ἀνέμων τε πνεύματα εὐετηρίαν παρασκευάζοντα, ὄμβρων τε παραψυχή, καὶ ἡ τούτων ἁρμονία ἁπάντων, καθ' ἣν εὐλόγως τε καὶ εὐτάκτως διοικεῖται τὰ πάντα, τό τ' ἀίδιον τῆς διατάξεως, εἰς τὸν αὐτὸν ἀποκαθισταμένων τόπον τοῖς δέουσι καὶ νομιζομένοις καιροῖς τῶν πλανητῶν, οὐχὶ φανερὰ τοῦ θεοῦ πρόσταξις, καὶ τῶν ἀστέρων ἐντελὴς διακονία πειθομένη τῷ θείῳ νόμῳ;

9. ὕψη δ' ὀρῶν καὶ κοῖλα βάθη χωρίων ὁμαλότης τ' ἀναπεπταμένων πεδίων ἄνευ θεοῦ προνοίας εἶναι δοκεῖ; ὧν οὐ μόνον ἐπιτερπὴς ἡ θέα ἀλλὰ καὶ ἡ χρῆσις ἐπιτερπής. ὕδατος δὲ καὶ γῆς μέτρα καὶ διαστάσεις, ἱκαναὶ πρός τε γεωργίαν καὶ τὴν ἐκ τῆς ἀλλοδαπῆς τῶν ἐν χρείᾳ παρακομιδήν, τὴν ἀκριβῆ τοῦ θεοῦ καὶ ἔμμετρον προμήθειαν πῶς οὐ φανερῶς ἀποδεικνύουσιν; ὄρη μὲν γὰρ ὕδωρ ἔχει, διαδεξαμένη δὲ τοῦτο ὁμαλότης καὶ ἀρδευσαμένη τὸ ἱκανὸν πρὸς ἀνάκτησιν τῆς γῆς ἐξωθεῖ τὸ λοιπὸν εἰς τὴν θάλασσαν, ἡ δ' αὖ θάλασσα τῷ ὠκεανῷ παραδίδωσι.

10. καὶ ἔτι τολμῶμεν λέγειν ταῦτα πάντα αὐτομάτως καὶ ὡς ἔτυχε γίγνεσθαι; οὐ δηλοῦντες ἐν ποίῳ τινὶ σχήματι καὶ μορφῇ χαρακτηρίζεται τὸ αὐτόματον, ὑπόστασιν οὐδεμίαν ἔχον οὔτε νοερῶς οὔτ' αἰσθητῶς, μόνον δ' ὅτι ἦχος ὀνόματος ἀνυποστάτου περὶ τὰ ὦτα βομβεῖ.

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